„Kopf & Arm im Magen“
Neue grausame Details nach tödlichem Hai-Angriff
Nach dem tödlichen Hai-Angriff auf einen jungen Russen am Donnerstag steht der ägyptische Badeort Hurghada am Roten Meer noch immer unter Schock. Ein Rettungsschwimmer und ein Fischer erzählten nun neue grausame Details zum tragischen Ereignis.
„Ich sah, dass die Menschen auf dem Steg plötzlich aufsprangen und zum Wasser schauten. Wenn so etwas passiert, erkennt man sofort, dass etwas geschehen sein muss“, erinnerte sich Mohammed H. gegenüber der „Bild“-Zeitung.
„Wasser war voller Blut“
Per Rettungsboot paddelte er auf den Russen zu. Doch da war es schon zu spät. „Als ich den Mann erreichte, war das Wasser voller Blut. Dann habe ich gesehen, dass er keinen Arm mehr hatte. Überall schwammen abgebissene Körperteile. Ich wusste, dass er nicht mehr zu retten war.“ Seit dem Vorfall sei er traumatisiert und könne nicht mehr schlafen.
„Der Hai hatte den Mann buchstäblich gefressen“
15 Fischer begannen anschließend, den Hai mit einem Netz einzufangen. Sie behaupten, ihn zuvor ordnungsgemäß betäubt zu haben. Als die Fischer das Tier später aufschnitten, erwartete sie der nächste Schock. Im Magen befanden sich Kopf und Arm des Russen. „Zunächst waren wir uns sicher, dass es sich um ein hochschwangeres Weibchen handeln müsse, da der Bauch des Tieres so riesig war. Im Magen befand sich aber kein Nachwuchs, der Hai hatte den Mann buchstäblich gefressen“, erzählte Fischer Hamdi C. der „Bild“ geschockt.
Nachdem der Hai getötet und aufgeschnitten wurde, ist er in ein Meeresbiologisches Institut in Hurghada gebracht worden, wo er in den kommenden Tagen untersucht werden soll. Am Sonntag soll der 75 Kilometer lange Strandabschnitt wieder freigegeben werden.
Russischen Medien zufolge handelt es sich bei dem Getöteten um einen 1999 geborenen russischen Staatsbürger. „Das Opfer war kein Tourist, sondern hatte seinen ständigen Wohnsitz in Ägypten“, sagte Generalkonsul Viktor Woropajew der russischen Nachrichtenagentur Tass.
Das Rote Meer ist ein beliebtes Touristenziel in Ägypten. Obwohl es dort viele Haie gibt, sind Angriffe auf Menschen in den für Badende zugelassenen Bereichen relativ selten. Im vergangenen Juli waren eine Österreicherin und eine Rumänin bei einem Haiangriff vor der Küste von Hurghada getötet worden. Im Jahr 2018 kam ein tschechischer Tourist bei einem Haiangriff ums Leben, im Jahr 2015 ein Deutscher und im Jahr 2010 eine Deutsche.
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