Die Familie Kovanda hat eine ihrer Schotter-Deponie in Gerasdorf bei Wien in ein 22,5 Hektar großes Naturparadies verwandelt. Ein weiterer Abbau ist aber geplant.
„Wir haben bereits 7.850 Bäume und Sträucher, unter anderem Himbeersträucher, auf und rund um unseren Schafberg gepflanzt. Ganz aktuell sind 280 Schösslinge dazu gekommen“, versichert Firmenchefin Eva Kovanda. Ergänzend wurde noch eine 15.000 große Biodiversitätsfläche als Blumenwiese angelegt. Auf dieser erblüht eine besondere Flora – denn Kovanda hat Ringelblumen, Sonnenblumen, Kümmel, Fenchel, Leindotter, Koriander, Kresse, Rotklee, Weißklee, Hornklee, Luzerne, Futterkohl, Inkarnatklee, Phazelie, Senf, Buchweizen sowie Malve erspäht.
Ein Zuhause für Wildtiere
Kein Wunder also, dass Wildtiere wie Rehe, Hasen, Enten und Fasane das neue Grün für sich entdeckt haben. Den wundersamen Schafberg bevölkern – nomen est omen – auch 13 blökende Vierbeiner, darunter rare Rassen wie Coburger Fuchsschafe und britische Shropshire-Schafe. Kovanda: „Wir halten unsere Tiere zur nachhaltigen und umweltschonenden Landschaftspflege auf dem grünen Hügel.“ Mehr noch: In Kooperation mit drei Imkern wurden außerdem Bienenstöcke auf dem Firmengelände aufgestellt, die für eine natürliche Bestäubung der Pflanzen sorgen und obendrein regionalen Honig produzieren.
Mit diesem ökologischen Gesamtpaket will man Gegnern der belastenden Erweiterung des Schotterabbaus den Wind aus den Segel nehmen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.