Die Saalfeldnerinnen rangen Tennengau im großen Finale um den Titel der Salzburger Frauenliga mit 3:0 in der Fremde nieder. Zwei der drei Torschützinnen erzielten dabei ihre ersten Ligatreffer. Wie es mit den US-Girls bei den Pinzgauerinnen weitergeht, ist noch offen.
Als es Ende Oktober in die Winterpause ging, befand sich Tennengau auf dem zweiten Platz, Pinzgau belegte Position Nummer vier in der Tabelle der Salzburger Frauenliga. Die Pinzgauerinnen, die sich in den fußballfreien Monaten mit sechs College-Kickerinnen sowie der amerikanischen Trainerin Sierra Cristiano verstärkten, eilten in der Folge von Sieg zu Sieg. Auch die Tennengauerinnen konnten in der Folge jede Partie für sich entscheiden. Einzig und allein gegen die Cristiano-Truppe musste man sich Anfang April 0:8 geschlagen geben.
US-Girls nur mehr im Quartett
So kam es wie es kommen musste: Sonntagabend duellierten sich die beiden Spitzenteams im fan.at-Spiel der Runde um den Titel. Da die Pinzgauerinnen den direkten Vergleich gewinnen konnten, das Team von Trainer Werner Wagener drei Punkte Vorsprung aufzuweisen hatte, war für die Tennengauerinnen verlieren verboten. „Die sind nicht mehr das, was sie beim 8:0 waren“, meinte der Coach des Tabellenführers im Vorfeld des Endspiels. Dabei sprach Wagener auch die Tatsache an, dass bei den Verfolgerinnen zwei der sechs Amerikanerinnen den Klub aus persönlichen Gründen bereits vor Wochen verlassen hatten und in die USA zurückgekehrt waren.
Premierentreffer im Endspiel
Mit dem Wissen, den Aufstieg bereits fixiert zu haben, da es keine weiteren Bewerberinnen für die Aufstiegsqualifikation gab, gingen die schwarzgekleideten „Ladies in Black“ mutig in die Partie. Die Mittelfeldspielerin Carola Schwaiger brachte mit ihrem ersten Saisontor aus rund 35 Metern ihr Team in Front. Nur fünf Minuten später erhöhte Alexandra Winkler auf 2:0. Die Tennengauerinnen hingegen taten sich schwer Chancen zu erarbeiten, nur Salzburger Frauenliga-Rekordtorschützin Nina Seethaler sorgte für Gefahr. Ein Treffer wollte aber auch ihr nicht gelingen.
Wir haben gezeigt, dass wir dem Druck standhalten können.
Pinzgau Saalfelden-Spielerin Lappe nach dem Endspiel
Traf Sophie Lappe nach rund 25 Minuten nur die Latte, gelang auch der erst 17-jährigen Mittelfeld-Akteurin per Weitschuss nach 68 Minuten ihr erstes Saisontor. Somit besorgte sie den Endstand. „Wir haben gezeigt, dass wir dem Druck standhalten können“, zeigte sich Spieler-Funktionärin Lappe stolz. Wie es nach dem Aufstieg in die 2. Frauen Bundesliga mit der amerikanischen Unterstützung weitergeht, ist noch unklar: „Die Verhandlungen laufen. Welche Spielerinnen wiederkommen werden und ob Cristiano bleibt, ist noch offen“, erzählte Lappe.
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Bevor die Zukunftsplanungen konkreter werden, wurde Sonntagabend erst noch ausgiebig der Meistertitel gefeiert. „Heute wird es noch eine Poolparty geben“, verriet die Premierentorschützin nach dem Gewinn des Endspiels. Laurent Seiringer
Salzburger Frauenliga, 21. Runde: Hof - Leogang 4:1 (1:0), Mondsee/Seekirchen - Eugendorf 0:4 (0:1), SG Tennengau - FC Pinzgau 0:3 (0:2).
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