Es könnte der Auftakt einer ganzen Protestwelle gewesen sein. Klimaaktivisten hatten angekündigt, Mitte Juni den Verkehr in Innsbruck eine ganze Woche lang lahmzulegen. Montagfrüh erfolgte der Startschuss - lange Staus im Frühverkehr waren die Folge.
Zum Auftakt der Innsbrucker Protestwelle blockierten Montagfrüh ab 7 Uhr dutzende Menschen den Verkehr im Kreuzungsbereich Haller Straße/Anton-Rauch-Straße. Im Großraum Innsbruck kam es zu umfangreichen Staus und Verzögerungen. Die Polizei versuchte den Verkehr so gut es ging zu regeln.
🦺 FRÜHVERKEHR IN INNSBRUCK LAHMGELEGT
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) June 12, 2023
Um 07:00 Uhr wurde die Kreuzung Haller/Anton-Rauch-Str. friedlich zum Stehen gebracht.
Wann nimmt unsere Regierung die Fakten ernst und setzt die 93 Forderungen des demokratisch legitimierten Klimarates um?#LetzteGenerationpic.twitter.com/ZTiYGVZKPI
„Wann nimmt Regierung die Fakten ernst?“
„Wir fordern, dass die wissenschaftliche Faktenlage von den verantwortlichen Politikerinnen und Politikern endlich ernst genommen wird, und dass wenigstens die schon fertig auf dem Tisch liegenden Lösungen wie die 93 Forderungen aus dem Klimarat der Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden. Wenn eine Großstadt wie New York im Rauch gewaltiger Waldbrände erstickt, ist die Zeit für Ausreden und Scheinklimaschutz abgelaufen“, heißt es vonseiten der Letzten Generation.
Wer sich friedlich für die Erhaltung unser aller Lebensgrundlagen einsetzt, ist nicht kriminell, sondern heldenhaft.
Profi-Skifahrer Julian Schütter
ÖSV-Skifahrer mischt sich unter Aktivisten
Unter den Klimaaktivisten war auch ÖSV-Profi Julian Schütter. „Wer sich friedlich für die Erhaltung unser aller Lebensgrundlagen einsetzt, ist nicht kriminell, sondern heldenhaft. Schweigen hingegen unterstützt die weitere Zerstörung und somit das eigentliche Verbrechen.“
Die Blockade dauerte bis 9.15 Uhr - im Anschluss marschierten die Klimaaktivisten über den Rennweg in die Innenstadt. Zu Zwischenfällen sei es nicht gekommen, wie ein Polizeisprecher gegenüber der „Krone“ erklärte.
Innsbruck droht nun ganze Protestwelle
Ende Mai hatte die Letzte Generation angekündigt, Mitte Juni eine Woche lang jeden Tag an öffentlichen Plätzen und Straßen in Innsbruck zu protestieren. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) hatte die Klimaaktivisten im Vorfeld daran erinnert, dass ab Montag aufgrund Sanierungsarbeiten keine Notarzthubschrauber auf der Innsbrucker Klinik landen können. In wirklich dringenden Fällen landet der Heli bei der Olympiaworld und die Patienten müssen mit der Rettung in die Klinik gebracht werden. Staus und Behinderungen durch Klimaaktivisten könnten da fatale Folgen haben.
„Diese Aktionen sind der Sache nicht dienlich“
LH Anton Mattle appellierte daher einmal mehr an die Klimakleber, die Notfallversorgung nicht zu gefährden. Gegenüber der „Krone“ fand der Tiroler Landeshauptmann klare Worte: „Ich habe viel Verständnis für die Klimaschutz-Anliegen, aber keinerlei Verständnis für Klimakleberei. Durch diese Aktionen verschrecken und verlieren wir die Menschen im Kampf für Klimaschutz, die Energie- und die Verkehrswende.“
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