Auf FPÖ-Antrag

Sonderlandtag soll eine Strompreissenkung bringen

Kärnten
12.06.2023 11:30

Die angekündigte Strompreiserhöhung der Kelag sorgt bei der heimischen Politik für teilweises Unverständnis. Während die Regierung einen Härtefallfonds einrichten wird, wollen die Freiheitlichen den Strompreis zum Thema in einer Sonderlandtagssitzung machen.

„Die Strompreiserhöhung der Kelag ist völlig unbegründet“, sagt FP-Klubobmann Erwin Angerer. Daher fordern die Freiheitlichen jetzt die Kärntner Landesregierung auf, den steigenden Stromkosten einen Riegel vorzuschieben. Denn immerhin seien die Energiekosten ein Preistreiber, der nicht nur die Privathaushalte treffe, sondern auch die Wirtschaft dämpfen könnte. „Der Wirtschaftsstandort Kärnten wird in den Abgrund getrieben“, meint Christoph Staudacher, zweiter Landtagspräsident und Energiesprecher der Freiheitlichen.

Sonderlandtag soll Entlastung bringen
Daher beantragte die FPÖ auch einen Sonderlandtag, der schon nächste Woche über die Bühne gehen soll. „Wir fordern die Landesregierung auf, dass sie sich für einen günstigeren Stromtarif einsetzt“, sagt Angerer. Die Freiheitlichen brachten dazu bereits im Mai einen Antrag ein, der unter anderem den Ausstieg aus dem Merit-Order-System und eine günstige Strompreis-Obergrenze beinhaltet.

Kritik an Finanzlandesrätin und SPÖ
Die Freiheitlichen üben nicht nur heftige Kritik an der Kelag, sondern auch an Finanzlandesrätin Gaby Schaunig (SPÖ). „Schaunig muss sich bei der Kelag für faire Strompreise einsetzen“, lautet der einheitliche Tenor bei den Freiheitlichen. Schaunig kontert: „Die Kelag ist eine Aktiengesellschaft, die Preisgestaltung liegt in alleiniger Konzern-Verantwortung. Die Politik kann und darf laut Gesetz darauf keinen Einfluss nehmen.“

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