Die Gewerkschaft fordert angesichts der nahenden Sommerferien von der Bundesregierung eine „flächendeckende und leistbare Ferienbetreuung für alle Kinder in Österreich“. Mehr als ein Viertel der Eltern wisse nicht, wie sie „eine durchgehende Betreuung im Sommer sicherstellen“ sollen, so ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann.
Die Bundesregierung schaue erneut einfach zu, „wie Eltern in diesem Betreuungschaos untergehen“. Die Verantwortlichen würden so tun, „als ob das ein individuelles Problem wäre, aber diese Aufgabe müssen wir gemeinsam als Gesellschaft übernehmen“.
Teuerung verschärft Problem weiter
Dazu komme, dass die Menschen unter der massiven Teuerung leiden und vor allem viele Alleinerzieher nicht mehr wissen, wie sie sich das Leben leisten sollen.
500 Euro für eine Woche Sommercamp sind für ganz viele einfach nicht leistbar und eine teure Ferienbetreuung daher nicht mal eine Überlegung wert.
ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann
Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER
„500 Euro für eine Woche Sommercamp sind für ganz viele einfach nicht leistbar und eine teure Ferienbetreuung daher nicht mal eine Überlegung wert“, so Schumann.
Konkrete Forderungen
Eltern müssten mit ihrem Urlaub jonglieren und sich „über den Sommer retten“. Schumann fordert daher einen „Rechtsanspruch auf mindestens drei Wochen Urlaub in den Sommerferien für Eltern mit schulpflichtigen Kindern“ und eine sechste Urlaubswoche für alle.
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