Die „grüne Transformation“ hat im Burgenland schon lange begonnen. Die Parndorfer Platte ist nicht nur eine der windstärksten Binnenregionen Europas, sie bietet in Neusiedl am See mit einem Biomasse-Heizwerk samt Fernwärmenetz auch optimale Voraussetzungen für die Kombination der Energiesektoren und damit für einen noch effizienteren Ressourceneinsatz
In Neusiedl am See gibt es seit Jahren ein Biomasse-Heizwerk samt Fernwärmenetz, an das 1000 Haushalte, die Schule und der Kindergarten angeschlossen sind. Vor zwei Jahren kam eine „Power2heat“-Anlage dazu, die Wärme und erneuerbaren Strom intelligent koppelt. Jetzt wurde diese Anlage im Rahmen zweier Forschungsprojekte und unter der federführenden Beteiligung der Forschung Burgenland um eine Wasserstoff-Pilotanlage erweitert. Diese soll erneuerbaren Strom auch in Wasserstoff umwandeln und die entstehende Abwärme in die Power2heat-Anlage einbringen.
Die neue Anlage dient hierbei vor allem als Spielwiese für Forscher. „Im Labor funktioniert alles, in größerer Dimension können wir jetzt hier in Neusiedl testen“, freut sich auch Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland.
Die Wasserstoff-Pilotanlage stellt aber auch ein wichtiges Puzzleteil zur Erweiterung des Energieknotens Neusiedl am See dar: Denn durch die intelligente Verknüpfung von Windstrom, Fernwärme und Wasserstoff schafft die Sektorkopplungsanlage eine vielseitige und zukunftsfähige Energieinfraestruktur, die einen wichtigen Beitrag zur Co2 -Reduzierung im Burgenland leistet.
Durch die jetzige Inbetriebnahme der Pilotanlage erfolgt ein weiterer Schritt zur Umsetzung der burgenländischen Klima- und Energiestrategie.
Landesrat Leo Schneemann
Mit der vorhandenen Anlage könne man für die Umsetzung dieser Strategie wertvolle Erkenntnisse gewinnen, sind sich alle Beteiligten einig.
Landesrat Leonhard Schneemann: „Das Burgenland ist bereits seit den 90er Jahren Vorreiter bei erneuerbaren Energien. Die grüne Transformation wurde im Burgenland also bereits eingeleitet.“
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