Das Fußballstadion des DSV Leoben - wo sich die dortigen Kicker gerade über den Meistertitel in der Regionalliga freuten - war zuletzt Schauplatz eines seltenen Events. Der steirische Wrestling-Star Chris Raaber verteidigte in der Heimat seinen Gürtel. Mit dabei war ein Kult-Wrestler der Neunziger.
„25 Jahre Bambikiller“ wurde in Leoben gefeiert. Zum Jubiläum musste Chris Raaber gegen Pascal Spalter, 121 kg schwer, der ihn noch am Rasen des DSV-Stadions attackierte, seinen Gürtel verteidigen. Und seine Familienehre! Denn im Vorjahr bei Raabers Heimevent in Trofaiach hatte Spalter zudem noch den Sohn des Bambikillers beleidigt.
Am Ende durfte Raaber, trotz blutenden Cuts, aber durchschnaufen. WM-Titel im Schwergewicht mit Schulterfesselung nach 11 Minuten und 17 Sekunden erfolgreich verteidigt, dem Starkregen zweimal entronnen (20 Minuten vor Beginn sowie unmittelbar nach dem Ende). Am meisten freute sich der Sohn des Steirers. „Er war in den letzten zwei Wochen so nervös - in der Schule war das Thema Nummer eins!“ 1200 Fans (einige blieben von der Leobener Meisterfete der Fußballer übrig) feierten Raaber mit Sprechchören.
Das Wrestling-Event im Fußballstadion wird wohl ein einmaliges Experiment bleiben - aufgrund der Distanz des Rings am Rasen kam die Stimmung von der Tribüne nicht richtig rüber. Der Rock’n Rolla sorgte für einen zweiten steirischen Erfolg, krallte sich in einem Drei-Mann-Match den Austrian-National-Champion-Titel, in dem er vom obersten Seil auf einen Tisch sprang, auf dem der Gegner (Snyper) lag, prompt brachen die Bretter durch.
Großer Jubel rauschte auch bei einem anderen Wrestler durch die Arena: Tatanka, der legendäre Indianer aus der WWE (siehe Video oben), stellte mit 62 Jahren sein Charisma zur Schau. Fans aus den Neunzigern, die den Tomahawk-Jubel und den Tanz des Lumbee-Indianers, der mit bürgerlichem Namen Christopher Chavis heißt, noch kennen, schwelgten bei einem seiner seltenen Auftritte trotz leicht verändertem Aussehen in Erinnerungen.
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