Beim 24. Ironman Austria am Sonntag im Großraum Kärnten treten wieder 3000 ambitionierte Sportler aus aller Welt an. Bei den Damen gibt es mit Gabriele Obmann sogar eine Geheimfavoritin aus Klagenfurt.
Kärnten ist wieder voll im Ironman-Fieber! Am Sonntag findet das Triathlon-Event zum 24. Mal statt - aus touristischen und sportlichen Gründen so früh wie noch nie.
Der heimische Tourismus erhofft sich durch den früheren Start ein Nächtigungsplus in der Vorsaison. Zudem sollen die Teilnehmer damit einer Hitzeschlacht entgehen. Weil der Wörthersee noch kälter als im Vorjahr ist, sind diesmal auch Neopren-Anzüge erlaubt - ein Vorteil für die Sportler.
Aus dem OP-Saal mitten ins Spektakel
Und erstmals seit Eva Wutti 2017 hoffen die Veranstalter auf einen Heimsieg. Denn die Klagenfurterin Gabriele Obmann gilt als Geheimfavoritin, war 2021 schon Dritte.
„Damals war ich die Überraschung. Seitdem habe ich mich läuferisch noch verbessert. Wenn man einmal am Stockerl war, will man wieder dorthin“, betont Obmann, für die es auch um ein WM-Ticket für Hawaii im Oktober geht. „Klar ist das mein Ziel - aber ich habe nur noch vier Urlaubstage. Das wird für Hawaii schwierig“, lächelt die OP-Krankenschwester, die am Montag ihren letzten Dienst vor dem Heimrennen absolviert hat.
Der Start zum 25. Ironman Austria erfolgt am Sonntag, 18. Juni, im Strandbad Klagenfurt. Die Profis legen um 6.30 Uhr los, danach folgen die Altersklassen ab 6.40 Uhr. Gegen 7.15 Uhr wird der erste Mann aus dem Wasser erwartet.
Im Ziel wird der erste Finisher zwischen 14.30 und 15 Uhr erwartet.
Disziplinen
Auch 2019 war Obmann drittschnellste Frau
Erst seit zwei Jahren ist Obmann Profiathletin. Kurios: Schon 2019 kam sie beim Ironman in Klagenfurt als drittschnellste Frau ins Ziel. „Da ich aber nicht als Profi gelistet war, bin nicht am Podest gestanden, habe kein Preisgeld bekommen“, erzählt die 31-Jährige, die voriges Jahr beim Ironman Südafrika Neunte wurde.
In Klagenfurt stellt sie sich am Sonntag auch Ex-Weltmeisterin Alexandra Tondeur (Bel) und Lotte Wilms (Hol), Siegerin des diesjährigen Challenge-Rennens in St. Pölten. „Die Chance auf ein gutes Resultat ist da. Das Rennen wird sicher auf der Laufstrecke entschieden.“
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