Fünf Tunnel auf der Tauernautobahn werden derzeit saniert, die Straßenabschnitte dazwischen erst später. Für Autofahrer heißt es vielerorts: Bitte warten!
Auf der Tauernautobahn wird gebaut – und das großräumig. Fünf Tunnel zwischen Golling und Werfen werden auf den neuesten Stand gebracht: Ab September werden der Ofenauer und der Hieflertunnel genauso saniert wie die Tunnelkette Werfen. Die A10 ist jetzt schon in Baustellen gehüllt. Der Verkehr läuft auf weiter Strecke auf zwei verengten Fahrbahnen. In vielen Abschnitten gilt Tempo 80.
Autofahrer nutzen die Ausweichroute über die Landesstraße L166, die über Annaberg-Lungötz führt. „Bei viel Verkehr staut es sich teilweise bis zu uns rein“, klagt Bürgermeister Martin Promok. Dabei liegt die Gemeinde nicht einmal an der A10. Zwischen Hütten und Werfen gab es am verlängerten Wochenende lange Blechkolonnen.
Bürgermeister ärgert sich über Vorgehen der Asfinag
Für Promok existiert aber ein anderes Problem: Trotz Sperrung wird der baufällige Straßenbelag zwischen den Tunneln nicht gleich miterneuert - sondern erst 2027. „Alles auf einmal zu sanieren wäre sinnvoller“, sagt er, räumt aber ein, dass die Kosten für die Asfinag sehr hoch wären.
Dass uns das jetzt und in ein paar Jahren wieder zugemutet wird, ist komplett unverständlich. Warum nicht auf einmal?
Martin Promok, Bürgermeister von Annaberg-Lungötz
Bild: Tröster Andreas
Dennoch: „Es ist komplett unverständlich, dass uns das alles in ein paar Jahren wieder zugemutet wird“, ärgert er sich. Promok hat das Thema bei der Konferenz der Tennengauer Bürgermeister eingebracht. Die Kollegen aus den Anrainergemeinden stimmten ihm zwar zu, unternahmen aber nichts.
„Nicht anders möglich“, heißt es von der Asfinag
Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger verteidigt die Maßnahme: Die Straßenabschnitte zwischen den Tunneln mitzuerneuern bedeute eine „viel längere Bauzeit“. Keine Firma könne gleichzeitig Tunnel und mehrere Straßenkilometer sanieren. Martin Promok muss sich also in Geduld üben. Genauso wie die Autofahrer auf der A10.
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