Das angekündigte Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung bei der Möbelkette Kika/Leiner ist am Dienstag am Landesgericht St. Pölten eröffnet worden. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten. Sie können ihre Forderungen bis zum 8. August anmelden.
Zum Insolvenzverwalter wurde der St. Pöltner Rechtsanwalt Volker Leitner bestellt, teilten die Kreditschützer AKV, Creditreform und KSV am Dienstag mit. Die erste Gläubigerversammlung ist für den 21. August angesetzt, die Abstimmung über den Sanierungsplan soll am 25. September stattfinden.
Gleichzeitig mit der Eröffnung des Sanierungsverfahrens wurde ein Gläubigerausschuss bestellt, der laut AKV den Eintritt des Verwalters in die offenen Verträge sowie die Schließung der 23 Filialen prüfen wird. „Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Sanierungsbestrebungen tatsächlich aufrechterhalten werden können“, erklärte die KSV1870-Insolvenzexpertin Brigitte Dostal.
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