Tornados im Aufwind

„Gewitter traumatisieren unsere Kinder immer noch“

Ein Tornado wütete 2021 im tschechischen Grenzgebiet - begleitet von Ausläufern in Form von extremen Hagelgewitterzellen.

(Bild: Dominik Herka/CHMI.CZ)

Beängstigend dunkle „Wolkentrichter“ am Himmel: Vermehrte Sichtungen von Wirbelstürmen versetzten in den letzten Tagen viele Menschen in Furcht. Mit Schrecken erinnert man sich in Schrattenberg an die Katastrophe von vor zwei Jahren, wo ein Tornado in Tschechien einen ganzen Landstrich verwüstete - ein Ausläufer traf den Ort in NÖ, Bezirk Mistelbach, mit voller Wucht. 

Das ganze Dorf hat jedes aufziehende Gewitter in den letzten Tagen mit Argusaugen bangend verfolgt: Die Vielzahl an Tornado-Sichtungen sowie schweren Unwettern während der vergangenen Schlechtwetterperiode hat vor allem bei den Bewohnern von Schrattenberg im Bezirk Mistelbach mehr als nur ein flaues Gefühl im Magen verursacht. Bürgermeister Johann Bauer weiß, wovon er spricht: Zu stark sind die Erinnerungen an die Ereignisse, die am 24. Juni 2021 die 860-Seelen-Gemeinde katastrophal getroffen haben.