Am Donnerstag feiert das aktionstheater ensemble Vorarlberg-Premiere des neuen Stücks „Morbus Hysteria. Wir haben alle Recht“. Im Interview erklärt Regisseur Martin Gruber, wann das Rechthaben problematisch werden könnte und was der Diversitätsgedanke mit einem funktionierenden Gesellschaftsmodell zu tun hat.
„Krone“: Das neue Stück heißt „Morbus Hysteria“. Nun gilt Hysterie als eine Diagnose vergangener Zeiten. Feiert sie ein Comeback?
Martin Gruber: Hysterie ist ein extrem negativ konnotiertes Wort, zudem eine Pseudodiagnose, die man vor mehr als hundert Jahren vor allem Frauen unterstellt hat. Unterstelle ich aber meinem Gegenüber Hysterie, dient das auch meiner Abgrenzung vom anderen, der da vermeintlich übertreibt: „Du bist hysterisch!“
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