Wenn in Baden ein Vierbeiner ausbüxt oder eine Vogelspinne gesichtet wird, dann ist er nicht weit. Bei Stadtpolizist Michael wird sogar der aggressivste Streuner zum Schoßhund.
Es dürfte die vergangenen Tage wohl etwas in der Luft der Kurstadt gelegen sein, das zu einem großen Freiheitsdrang der Badner Hunde geführt hat. Denn gleich mehrmals riefen bei der Stadtpolizei besorgte Tierhalter an, deren Hunde ausgebüxt waren. Einer der Vierbeiner war bereits über einen Tag lang verschwunden und die Besitzerin demnach bereits völlig verzweifelt.
„Uns wollten sie beißen...“
Doch zum Glück arbeitet auf dem Polizeiposten mit „Hundeflüsterer“ Michael sozusagen ein Experte für tierische Fälle. Kaum wurden Sichtungen gemeldet, stieg er in den Streifenwagen und fuhr los. Und es gelang ihm, jede der Fellnasen aufzuspüren, einzufangen und an ihre überglücklichen Herrchen und Frauchen zu übergeben. „Er hat anscheinend ein besonderes Gespür. Selbst Hunde, die äußerst aggressiv waren und versucht haben, uns zu beißen, wurden bei ihm völlig ruhig. Auch verschreckte Hunde konnte er anlocken“, schildert eine Kollegin.
Auch bei Vogelspinne ausgerückt
Sein Geheimnis? „Ich kann einfach gut mit Tieren umgehen“, schildert der sympathische Polizist, der kurioserweise selbst keinen eigenen Hund besitzt. Michael wird aber nicht nur bei verloren gegangenen Bellos gerufen, sondern auch zu anderen tierischen Notfällen. So war auch bei jener giftigen Vogelspinne, die eine Anrainerin in ihrem Garten mit einem Einmachglas gefangen hatte, klar, dass Michael sofort ausrückte. „Solche Einsätze sind eine willkommene Abwechslung und deutlich angenehmer als jene, die sonst zu unserem Alltag zählen“, weiß er.
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