Die sommerliche Wärme lässt heuer besonders lange auf sich warten. Die magische 30-Grad-Marke wurde in der Bundeshauptstadt noch nicht geknackt. Aber in den kommenden Tagen könnte es laut den Meteorologen der ZAMG so weit sein. So will sich Wien gegen die Hitze wappnen.
Hitzetage mit Temperaturen jenseits von 30 Grad, an denen es auch in der Nacht kaum abkühlt, gehen an die Substanz. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die Anzahl solcher Tage immerhin mehr als verdoppelt. Wie bereitet sich die Stadt darauf vor, wenn es unangenehm heiß wird?
Wenn es in der Wohnung unerträglich heiß wird
Nach wie vor gibt es den Hitzeaktionsplan. Dieser soll vorausschauend Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die Überhitzung der Stadt festlegen. Der Schwerpunkt liegt allerdings auf Maßnahmen, die relativ kurzfristig zu setzen sind. Wenn es etwa in der Wohnung unerträglich heiß wird, dann kann man sich ab sofort in „coolen Zonen“ abkühlen. Die ersten beiden Standorte befinden sich im WieNeu+ Gebiet „Grätzl 20+2“ in der Leopoldstadt und in der Brigittenau. Ein dritter Standort wird technisch nachgerüstet und soll Anfang August in Favoriten öffnen. Auch die fast 1000 Parks sind ein guter Ort, um die Hitze zu überstehen.
Grünen wollen mehr Dachbegrünungen
Grünen Chef-Peter Kraus möchte hingegen mehr Maßnahmen: „Dachbegrünungen und die damit verbundene Abkühlung von Gebäuden ist eine einfache und wirksame Methode, etwas gegen die Hitze zu unternehmen.“ Die Ökopartei fordert die Stadt Wien dazu auf, alle Gebäude im eigenen Besitz mit Dachbegrünung und Fotovoltaik nachzurüsten.
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