Am Dienstagmorgen wurde in einem bekannten Touristenort am Gardasee im italienischen Trentino ein Bär gesichtet. Das Tier lief im Zentrum von Arco mitten auf der Straße durch den Ort. Berichten zufolge könnte der Bär über den Berg Stivo ins Tal gewandert sein. Ein Bewohner des Dorfes beschrieb, dass der Bär verängstigt war und wohl nach einem Fluchtweg suchte.
Der Bürgermeister von Arco, Alessandro Betta, gab an, dass er Dutzende Anrufe besorgter Bürger erhalten habe. Beamte der Forstverwaltung der Provinz Trient erklärten, dass es sich bei dem Tier um ein „verirrtes und unsicheres Tier“ gehandelt habe.
Immer wieder Begegnungen mit Bären
In letzter Zeit kam es im Trentino zu Begegnungen zwischen Menschen und Bären. Im Val di Sole wurde im April ein 26-jähriger Jogger in den Wäldern von Caldes von einer Problembärin tödlich angegriffen.
Letztes Wochenende sah eine Familie aus Cavizzana ebenfalls zwei Bären in ihrem Hof. Im Val di Sole werden immer wieder Bären gesichtet, auch in der Nähe von Müllcontainern.
Nach dem Tod des Joggers im Trentino hat sich die Debatte über das Zusammenleben von Bären und Menschen in Italien verschärft. Tierschützer fordern regelmäßig Sensibilisierung der Menschen für wilde Tiere oder die Einrichtung von Wildtierkorridoren.
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