Eine paradiesische Reise. Als 17-Jähriger debütierte David Alaba bei Bayern, der Anfang einer Weltkarriere. Mit den Münchnern feierte er Titel am Fließband, stieg zum Leithammel, Stimmungsmacher und zur Kultfigur auf. Der Wechsel im Sommer 2021 zu Real hatte ihn im Weltfußball auf die nächste Stufe gehoben, ein Jahr später schrieb Alaba mit seinem dritten Champions-League-Titel rot-weiß-rote Sportgeschichte.
Knapp 30 Millionen Follower auf Social Media, Millionenverträge und verehrt wie ein Hollywoodstar. Doch seine Donaustädter Wurzeln hat David nie vergessen. Während andere Legionäre binnen kürzester Zeit ihren österreichischen Dialekt gegen gekünsteltes Hochdeutsch eintauschten, blieb Alaba seinem erfrischenden wienerischen Kauderwelsch stets treu. Und sammelte bei den trockenen Reportern unseres Nachbarlandes unendlich viele Sympathiepunkte wie Stürmer Toni Polster Mitte der 90er-Jahre.
Nur mit diversen Darbietungen im Teamleiberl polarisierte der Verteidiger bei den Fans. Doch Alaba kann seine letzten Kritiker verstummen lassen, indem er als unumstrittener Boss Österreich zur EM-Endrunde 2024 führt - und danach alles in die Waagschale wirft, damit die erste WM-Qualifikation seit 1998 gemeistert wird. Dann hätte er auch seiner Traumkarriere das letzte noch fehlende Puzzleteil hinzugefügt.
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