Horrortat in NÖ

Kind in Hundebox gesperrt – weitere Festnahme

Niederösterreich
14.06.2023 08:25

Nach der schrecklichen Tat im Bezirk Waidhofen an der Thaya (NÖ), bei der ein Bub von seiner eigenen Mutter in einer Hundebox eingesperrt und gequält wurde, befindet sich, wie die „Krone“ bereits berichtete, eine weitere Verdächtige (40) in U-Haft. Sie soll laut Polizei aus dem Umfeld der Mutter stammen.

Die Horrortat in Niederösterreich sorgt weiter für Entsetzen. Der Zwölfjährige soll von Anfang September bis November 2022 unter anderem in einem Hundezwinger in der Größe von etwa 50 x 80 Zentimetern lieblos und vor allem hilflos gefangen gehalten worden sein. Und das von seiner eigenen Mutter.

Tägliche Schläge
Trotz täglicher Schläge und Kälteduschen bei Minusgraden überlebte der Bub wie durch ein Wunder. Eine zustände Sozialarbeiterin schlug Alarm. Der Zwölfjährige wurde laut OGH halb verhungert, in lebensbedrohlichem Zustand noch rechtzeitig gerettet.

Derzeit befindet sich der Bub in der Obhut des Vaters. Laut Polizei habe sich der Gesundheitszustand des Buben inzwischen verbessert. Die Ermittlungen der Polizei laufen derzeit und konzentrieren sich auf das nähere Umfeld der Familie. Bereits im Vorfeld wurde mit weiteren Festnahmen gerechnet.

Mutter in U-Haft
Die Mutter des Zwölfjährigen sitzt derzeit in U-Haft. Gegen sie wird wegen versuchten Mordes, Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen und Freiheitsentziehung ermittelt. Sie legte aufgrund ihrer U-Haft Beschwerde beim Obersten Gerichtshof ein.

Die zweite Festnahme wurde aufgrund einer Sichtung von Chats durch das Landeskriminalamt Niederösterreich veranlasst. Es wird eine Beitragstäterschaft vermutet. Die Festnahme erfolgte laut Polizei am 3. März auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems. Die 40-Jährige wurde in die Justizanstalt Krems eingeliefert und sitzt nun - so wie die Hauptbeschuldigte - in U-Haft.

Ermittelt werde wegen eines sadistischen Kults, berichtete der „Kurier“ am Mittwoch. Die Polizei hielt sich dazu auf Anfrage bedeckt und verwies auf die Staatsanwaltschaft Krems. Die Anklagebehörde war vorerst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

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