Vorläufig auf Eis

Richter blockiert Microsofts Activision-Übernahme

Die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wäre der mit Abstand größte Deal in der Branche überhaupt.

(Bild: AP)

Die Mega-Übernahme des Videospieleherstellers Activision Blizzard durch Microsoft liegt vorübergehend auf Eis. Ein US-Richter setzte den Deal am Dienstag zunächst bis zur Entscheidung über eine von der Handelsaufsicht FTC beantragte einstweilige Verfügung gegen die rund 69 Milliarden Dollar (rund 64 Milliarden Euro) teure Übernahme aus.

Der Schritt sei notwendig, um den Status quo aufrechtzuerhalten, während die Klage der FTC anhängig sei, begründete US-Bezirksrichter Edward Davila am Dienstag seine Entscheidung. Eine Anhörung darüber wurde für den 22. und 23. Juni angesetzt.

Ohne die gerichtliche Verfügung hätte Microsoft das 69-Milliarden-Dollar-Geschäft bereits am Freitag abschließen können. Microsoft und Activision reagierten nicht sofort auf Anfragen der Nachrichtenagentur Reuters zur Stellungnahme. Die FTC lehnte einen Kommentar ab.

Die Behörde befürchtet, dass die Transaktion dem Wettbewerb schaden könnte. Der Deal würde Microsofts Spielkonsole Xbox exklusiven Zugang zu Activision-Spielen wie „Call of Duty“, „Overwatch“ und „Candy Crush“ verschaffen und die PlayStation des Weltmarktführers Sony oder die Switch von Nintendo ins Abseits drängen.