Bei der Jubiläums-Ausstellung würdigt die Galerie Frey das Lebenswerk des Künstlers Manfred Bockelmann. Damit gedenkt der gebürtige Kärntner auch seinem verstorbenen Bruder Udo Jürgens.
„Als Künstler braucht man jemanden, der einen anspornt. Und das war für mich mein Bruder Udo Jürgens.“ Der Maler und Fotograf Manfred Bockelmann zeigt in seiner Jubiläums-Ausstellung in der Galerie Frey nicht nur ausgewählte Werke seines langen Lebens. Er ehrt damit auch seinen musikalischen Bruder. „Wir haben uns gegenseitig in unserer Arbeit unterstützt. Er als Musiker und ich als Maler“, erinnert sich der Künstler, der am 1. Juli seinen 80. Geburtstag feiern wird. Dass die Brüder die Kunstform des jeweils anderen schätzten, kommt für Bockelmann im 1977 veröffentlichten Lied „Mein Bruder ist ein Maler“ zum Ausdruck. „Dieses Lied ist das Ergebnis eines langen Gesprächs. Er war von meiner Kunst sehr beeindruckt“, schildert Udo Jürgens’ Bruder.
Vernissage erinnert Maler an vergangene Zeiten
Für den fast 80-Jährigen ist die am Dienstag eröffnete Ausstellung eine Reise in die Vergangenheit. „Die vielen Bilder sind wie Tagebucheinträge. Sie erinnern mich an vergangene Zeiten. Und was oder wer mich in der jeweiligen Situation beeinflusst oder bewegt hat“, sagt der Maler. Neben vielen Gesprächen mit Künstlerkollegen beeinflusste Bockelmann vor allem sein 2014 verstorbener Bruder. „Als Künstler versteht man sich untereinander. Ein Bild braucht ein Thema und eine Dramaturgie. Genauso wie ein Lied. Es sind die gleichen Ansätze. Egal, um welche Kunstform es sich handelt“, erklärt Bockelmann, der vor seiner Karriere als Maler vor allem als Pressefotograf tätig war.
Die Ausstellung kann bis 15. Juli in der Galerie Frey besucht werden. Neben Kohlezeichnungen zeigt der in Klagenfurt geborene Künstler auch Ölbilder.
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