Drohung etc.
Graz verabschiedet sich von belasteten Straßennamen und benennt immer mehr Orte nach Frauen um - ein Kurswechsel der linken Koalition im Vergleich zur ÖVP-FPÖ-Regierung. Trotzdem sind es bis jetzt nur drei Prozent Frauen und 97 Prozent Männer. Und auch die Kosten sind nicht gerade gering.
Wer bleibt uns im Gedächtnis? Welche Namen sind so wichtig, dass wir sie auf Tafeln an Hauswänden verewigen? Eine Stadt, so sieht es die Grazer Historikerin Barbara Stelzl-Marx, hat ein Gedächtnis. „Straßennamen sind wichtige Instrumente der Geschichtspolitik. Sie halten die Erinnerung an gewisse Personen wach.“ Wer diese Personen sind, ist immer auch eine politische Frage.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.