Die Hilferufe aus der Zentralen Notaufnahme Ottakring blieben ungehört - jetzt streiken die verzweifelten Ärzte. Andere Spitäler und Abteilungen könnten folgen.
Seit Monaten weisen die Ärzte der Zentralen Notaufnahme der Klinik Ottakring eindringlich auf die Missstände in ihrer Abteilung hin - die „Krone“ hat mehrmals berichtet. Doch diese verzweifelten Hilferufe scheinen bei den Verantwortlichen auf taube Ohren zu stoßen. Denn passiert sei nichts. „Wir können schon jetzt im Sommer viele Dienste nicht besetzen und andere Abteilungen müssen aushelfen. Wenn im Winter wieder deutlich mehr Patienten kommen, wird es personell nicht mehr zu schaffen sein“, so Dr. Severin Ehrengruber über die aktuelle Lage.
Einstündiger Warnstreik Ende Juni
Daher habe sich die ganze Abteilung nach eindringlichen Diskussionen zu einem einstündigen Warnstreik am 30. Juni entschieden. Ehrengruber: „Die Patientenversorgung wird in dieser Zeit natürlich gewährleistet, aber wir sehen keine andere Möglichkeit mehr, um uns Gehör zu verschaffen.“
Weitere Streiks nicht ausgeschlossen
Alle Abteilungen hätten großes Verständnis für die Kollegen der Notaufnahme. Zuspruch gäbe es auch aus anderen Kliniken - weitere Streiks nicht ausgeschlossen.
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