Das einstmalige Wiener Corona-Lockdown-Projekt Kultursommer hat die Pandemie überlebt: Umfragen haben gezeigt, wie dringend es Gratiskultur braucht - für die Stadt ein Ansporn für „ebenso hochqualitatives wie
Eine „Einstiegsdroge in die Kunst- und Kulturwelt“ will Bürgermeister Michael Ludwig mit den 500 Gratisveranstaltungen des Wiener Kultursommers bieten. Die Idee aus Corona-Lockdown-Zeiten hat laut Ludwig durch die Geldsorgen der Menschen einen neuen Sinn bekommen: Umfragen hätten gezeigt, dass der Kultursommer für jeden zweiten Besucher die erste Kulturveranstaltung seines Lebens ist - auch weil zwei Drittel des Publikums Menschen mit niedrigem Einkommen sind, die Konzert- und Theaterbesuche oft nicht zahlen können.
Kaup-Hasler witzelt über sich als „Drogenkoordinatorin“
Auf den heuer elf quer über Wien verteilten Open-Air-Bühnen verspricht Ludwig ein „so hochqualitatives wie niederschwelliges Programm“ von Wienerlied bis Rap, von Literatur bis Zirkus, von Kabarett bis Tanz. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler griff Ludwigs Drogen-Sager auf und stellte sich als „Drogenkoordinatorin der Stadt“ vor. Auch sie betonte, dass „Gratiseintritt in diesen krisenbehafteten Zeiten entscheidend ist. Wir brauchen auch eine nächste Generation für die Theater und Opernhäuser.“
Ludwig schließlich resümierte, in Anspielung auf das berüchtigte Zitat von Kanzler Karl Nehammer: Kulturgenuss wirke tatsächlich gegen Krisengefühle - und sei zudem gesünder als „Alkohol und Psychopharmaka“.
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