„Krone“-Kolumnistin Lena Schilling aus Wien fordert bei Tagung in St. Virgil mehr Verständnis für andere Meinungen.
Wie gespalten ist unsere Gesellschaft? Was hält uns zusammen? Diesen Fragen gehen derzeit 30 Fachleute im Bildungszentrum St. Virgil in Salzburg bei einer Tagung nach. „In vielen Gesprächen gehen die Meinungen seit Corona und dem Ukrainekrieg heute sehr schnell auseinander“, sagt Gunter Graf.
Der Studienleiter von St. Virgil und neben dem Friedensbüro Mitorganisator der Tagung hofft: „Dass die Praxisbeispiele auf unserer Veranstaltung zeigen, wie man die Gesprächskultur in diesen Zeiten fördert.“
Vorwurf: „Warum isst du eigentlich nicht vegan?“
Ins Gespräch zu kommen, auch bei unterschiedlichen Meinungen, hält Lena Schilling für dringend nötig. Die bekannte Wiener Klimaaktivistin spricht als eine der Expertinnen bei der Tagung. Sie erlebt die gestiegene Spaltung in unserer Gesellschaft häufig.
So werde sie wegen ihres Lebensstils kritisiert: „Da muss ich mich rechtfertigen, warum ich Vegetarierin bin und nicht gleich Veganerin“, schildert Schilling. Ihre Antwort: Auch sie schaffe es nicht immer, ein perfektes klimaneutrales Leben zu leben.
Ängste von Andersdenkenden akzeptieren
„Wir müssen darüber reden, wie leicht das überhaupt möglich ist und wer sich das leisten kann“, sagt die „Krone“-Kolumnistin. Miteinander zu reden gelinge nur, wenn sich jeder auch andere Meinungen anhöre und Ängste von Andersdenkenden akzeptiere.
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