Ärzte kritisieren, dass der neue Eltern-Kind-Pass die Zahnvorsorge völlig ignoriert. Das treffe vor allem sozial benachteiligte Familien, meinen die Zahnärzte. Die Folgen sind meist kaputte Zähne schon in frühen Jahren.
Der Eltern-Kind-Pass wird reformiert. Der Gesetzesentwurf soll noch vor dem Sommer im Parlament verabschiedet werden. Heftige Kritik an der Art der Modifizierung kommt allerdings von den Zahnärzten. „Leider ist die Chance verabsäumt worden, auch zahnmedizinische Leistungen endlich darin zu verankern - traurig, dass der politische Wille dafür fehlt“, ärgert sich Günter Gottfried, Präsident der Zahnärztekammer OÖ.
Denn sowohl für werdende Mütter als auch für Kinder sei die zahnmedizinische Versorgung von enormer Bedeutung. „Ein Zusammenhang beispielsweise zwischen Zahngesundheit und Fehlgeburten ist wissenschaftlich erwiesen“, erklärt Gottfried.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.