Landesweites Netzwerk
Havard-Dozent verscherbelte jahrelang Leichenteile
Der Chef des Leichenhauses an der medizinischen Fakultät der Harvard Universität soll Leichenteile von seinem Arbeitsplatz entwendet und verkauft haben. Der 55-jährige Cedric L. werde des Leichendiebstahls beschuldigt, erklärte Staatsanwalt Gerard Karam. Auch dessen Frau Denise und fünf weiteren Verdächtigen wirft man vor, als Teil eines „landesweiten Netzwerks“ menschliche Überreste gekauft und verkauft zu haben.
Karam nannte die Verbrechen „besonders ungeheuerlich“, da viele Opfer Organspender gewesen seien, die ihre sterblichen Überreste der Wissenschaft zur Verfügung gestellt hätten. Die Staatsanwälte glauben, dass Lodge von 2018 bis 2022 „Organe und andere Leichenteile“ vor ihrer Einäscherung gestohlen habe.
Leichenteile mit Profit weiterverkauft
Dem Leiter der Fakultät wird vorgeworfen, die Teile vom Gelände der Harvard Universität in Boston in sein Haus in Goffstown, New Hampshire, gebracht und sie von dort an zwei weitere Beschuldigte verkauft zu haben.
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Bisweilen habe er Käufern gestattet, die Leichenhalle zu besuchen, „und auszusuchen, was sie kaufen“ wollten. Die Käufer hätten die Leichenteile dann mit Profit weiterverkauft. Er wurde am 6. Mai entlassen.
Die Zeitung „Boston Globe“ berichtete, dass unter anderem Haut verkauft worden sei, „um Leder daraus zu machen“. Eine weitere Mitbeschuldigte soll gestohlene Leichenteile von einer Leichenhalle im Bundesstaat Arkansas gestohlen haben, darunter die Leichen zweier totgeborener Babys, die eingeäschert werden sollten. Zwei weitere Beschuldigte sollen Leichenteile aneinander verkauft und insgesamt 100.000 Dollar an Zahlungen ausgetauscht haben.
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