Die Protestwelle der Letzten Generation nimmt in Tirol kein Ende! Und jetzt wurde es sogar richtig gefährlich. Klimaaktivisten blockierten am Donnerstagvormittag die A13 Brennerautobahn im Bereich der Europabrücke. Diesmal schritt die Polizei rasch ein.
Gegen 10 Uhr haben Klimaaktivisten der Letzten Generation den Verkehr auf der Brennerautobahn vor der Europabrücke zum Stillstand gebracht. Bereits zuvor war die Innbrücke im Zentrum der Tiroler Landeshauptstadt blockiert worden.
++ EILT: BRENNER ZUM STILLSTAND GEBRACHT ++
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) June 15, 2023
⛔️ Die Transitlawine, die sonst durch Tirol rollt, ist gestoppt. Sehenden Auges rasen wir in eine #Menschheitskatastrophe.
⁉️ Wann setzten unsere Regierungen die aller einfachsten Schutzmaßnahmen um? #Tempo100#LetzteGenerationpic.twitter.com/6F57ZAPqYl
Polizei löste Protestaktion auf
„Die Transitlawine, die sonst durch Tirol rollt, ist gestoppt. Sehenden Auges rasen wir in eine Menschheitskatastrophe“, twitterte die Letzte Generation. Einige Klimaaktivisten klebten sich offenbar auch fest. Die Polizei machte der Blockade rasch ein Ende, schritt ein und löste die Protestaktion auf.
Die Gesundheit der Menschen entlang der Straßen leidet durch Lärm, Feinstaub und Schadstoffe.
Eine festgeklebte Aktivistin
„Problem seit Jahrzehnten bekannt“
„Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, und der Verkehr wird von Jahr zu Jahr mehr. Die Gesundheit der Menschen entlang der Straßen leidet durch Lärm, Feinstaub und Schadstoffe. Wie viele asthmakranke Kinder braucht es noch? Auch der enorme Ausstoß an Treibhausgasen ist nicht mehr hinnehmbar, wenn durch die Erderhitzung schon heute unsere Berge zerbröseln“, wird eine Aktivistin in einer Presseaussendung zitiert.
Die Aktivisten setzten sich auf die Fahrbahn in Richtung Süden - ein Durchkommen war nicht mehr möglich, bis die Polizei die Blockade auflöste. Es kam zu einem längeren Rückstau.
Dornauer mahnt Landespolizeidirektor
Seit Montag blockieren Klimaaktivisten der Letzten Generation die Straßen Innsbrucks. Die Blockade Donnerstagvormittag war bisher die gefährlichste Aktion. Nicht nur Anrainer, sondern auch Tausende Pendler sind von den Blockaden betroffen. Teile der Politik nehmen jetzt die Polizei in die Pflicht, Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer mahnt sogar den Landespolizeidirektor. „Der Landespolizeidirektor hat dafür Sorge zu tragen, dass seine Dienstführenden - und zwar alle - rigoros durchgreifen. Unsere Bevölkerung lässt sich von diesen Querulanten nicht länger pflanzen!“
Bis Mitte der Woche waren 136 Anzeigen verzeichnet worden, am Donnerstag kamen bislang sieben rund um die Blockade der Innbrücke hinzu.
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