Die Schmerzen, das Jucken oder der Druck im Ohr sind eh nicht so schlimm? Dennoch sollte man bestimmte Symptome nicht anstehen lassen, vor allem, wenn der Sommerurlaub naht. Denn, Probleme rechtzeitig abklären zu lassen, schützt vor Stress und Folgeschäden. Was hinter den Symptomen stecken kann.
Wer eine verstopfte Nase, Ohrdruck und leichtes -stechen verspürt sowie schlechter hört, könnte etwa an einem Tubenkatarrh leiden. Dann helfen salzhaltige Nasensprays oder schleimhautabschwellende -tropfen. Mit starken Schmerzen und sobald das Fieber über 39 Grad klettert, aber einen HNO-Arzt aufsuchen.
Der Gehörgang juckt? Die Ursache ist möglicherweise ein Gehörgangekzem, das bei Allergie, Hauterkrankungen oder einem Mangel an Ohrenschmalz auftritt. An sich nichts Tragisches. Halten die Beschwerden an, besser noch vor dem nahenden Urlaub zur ärztlichen Kontrolle gehen. Verstärken sich die Probleme, in den nächsten Tagen ab zum Hausarzt.
Schmerzen vor und im Ohr mit Schwellung der Wange deuten auf eine Ohrspeicheldrüsenentzündung hin. Auch diese sollte man so schnell wie möglich von einem HNO-Arzt ansehen lassen.
Sie hören einseitig etwas schlechter oder haben ein Druckgefühl, eventuell verbunden mit Juckreiz? Dann könnte Ihr Ohrenschmalz schuld sein. Grundsätzlich ist es wichtig für die Selbstreinigung des äußeren Gehörgangs. Dafür sondern die Ohrenschmalzdrüsen Fette und andere Stoffe ab. Bei manchen bildet sich jedoch zu viel davon, ein Pfropf entsteht. Da im Inneren des Ohres das Gleichgewichtsorgan sitzt, kann sich eine Überproduktion oder Pfropfbildung auch durch Schwindel bemerkbar machen. Verstopft das angesammelte Schmalz den Gehörgang bzw. quillt im Poolwasser auf, drohen als Folgen eine Entzündung und Schmerzen. Also rechtzeitig davor einen HNO-Arzt kontaktieren. Dieser löst den Pfropf entweder durch eine Spülung oder saugt ihn ab.
Badespaß mit schmerzhaften Folgen
Eine bakterielle Entzündung des äußeren Gehörgangs wird Badeotitis (Otitis externa) genannt. Ihren Namen hat diese Entzündung durch das (lange) Baden im Schwimmbad: Denn Chlorwasser kann die natürliche Schutzschicht der Ohren - das Ohrenschmalz - aufweichen bzw. angreifen und damit den Weg für Krankheitserreger begünstigen. Zur Otitis externa kommt es mitunter auch ohne Badespaß, etwa nach Verletzungen durch Wattestäbchen.
Bei den vergangenen Lokalbesuchen hatten Sie Schwierigkeiten Ihren Gesprächspartner zu verstehen? Dann steckt wahrscheinlich (Alters)schwerhörigkeit dahinter. Zögern Sie nicht, sich rasch Ihrem Arzt anzuvertrauen. Selbst, wenn das Problem nicht akut genug erscheint und eigentlich noch bis nach dem Urlaub oder - aus Ihrer persönlichen Sicht - sogar bis Weihnachten oder noch länger warten könnte.
Schwerhörigkeit erhöht das Risiko für Depressionen, aber auch Unfälle und Stürze! Der Mangel an akustischen Reizen und der soziale Rückzug führen zudem oft irgendwann zu einem Abbau der intellektuellen Leistungsfähigkeit.
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