Jugendlicher aus dem Mostviertel vor Gericht: Er soll seine 14-jährige Freundin beschimpft, bespuckt, geschlagen und auch sexuell missbraucht haben. Der 16-Jährige bekannte sich nicht schuldig. Aufgrund weiterer Zeugenladungen wurde der Prozess vertagt.
Es begann als ganz große Liebesgeschichte und endete beinah so tragisch wie die von Romeo und Julia. Denn die noch junge Romanze zwischen zwei Jugendlichen aus dem Mostviertel fand nun am Landesgericht St. Pölten ein jähes Ende.
Von Eifersucht getrieben soll der 16-Jährige seiner Angebeteten nicht nur Zärtlichkeiten entgegengebracht haben. Vielmehr soll er die 14-Jährige beschimpft, bespuckt, bedroht und auch körperlich misshandelt haben. Rasend vor Eifersucht soll er das Mädchen in der Schule auf die Toilette gezerrt und ihr eine Ohrfeige verpasst haben.
Ein anderes Mal habe er sie in einem Parkhaus beim Hals gepackt und gewürgt, bis sie keine Luft mehr bekam. Weiters soll er auch mehrmals gegen den Willen der 14-Jährigen – oder während sie schlief – mit ihr Geschlechtsverkehr praktiziert haben. Ein verzweifelter Hilferuf der Mutter an die Schule der Tochter brachte den Fall schließlich ins Rollen. Ein eilig einberufenes Gespräch habe tränenreich mit einem „Geständnis“ geendet.
Weitere Zeugen geladen
„Das stimmt so nicht“, dementierte der wegen fortgesetzter Gewaltausübung und sexuellen Missbrauchs angeklagte – und wegen Körperverletzung vorbestrafte – Jugendliche und bekannte sich nicht schuldig. Sowohl Lehrer, Direktorin wie Mitschüler bestätigten im Zeugenstand die fast krankhafte Eifersucht des 16-Jährigen. Prozess vertagt.
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