Eine Panne bei der Videoüberwachung hat das Formel-1-Auftakttraining in Montreal nach wenigen Minuten beendet. Kurz nach Beginn hielt die Rennleitung am Freitag per Roter Flagge aus Sicherheitsgründen die erste Session in Kanada an, weil man offenbar nicht auf alle Überwachungskameras an der Strecke zugreifen konnte. Zunächst schien noch der Defekt bei Alpine-Pilot Pierre Gasly die Ursache zu sein, der mit Kupplungsschaden auf der Strecke ausgerollt war.
Doch auch als das Auto des Franzosen vom Asphalt geräumt war, blieb die Boxengasse auf dem Circuit Gilles-Villeneuve geschlossen. Die Unterbrechung nahm fast eine Stunde der Trainingszeit von der Uhr. Danach meldete die Rennleitung: „Die Verspätung wird länger sein, da die Videoüberwachung nicht korrekt synchronisiert ist, und bis das Problem behoben ist, können wir nicht auf der Strecke fahren.“
Zweites Training verlängert
Wenig später kam die Ansage, dass das erste Training nicht wieder aufgenommen werde. Stattdessen wurde der Beginn des zweiten Trainings um eine halbe Stunde nach vorne verlegt. Es soll nun um 22.30 Uhr MESZ beginnen und 90 Minuten dauern. Ob es trocken bleibt, ist nicht sicher. Die Ursache für die Panne könnte ein Stromausfall gewesen sein.
Nur zwölf Piloten schafften es, eine gezeitete Runde zu drehen, wobei Valtteri Bottas im Alfa Romeo vor dem Aston-Martin-Duo Lance Stroll und Fernando Alonso am schnellsten war. Für die Formel-1-Piloten ist der Verlust von Trainingszeit in diesem Jahr noch unangenehmer. Beide Freitagstrainings sind um jeweils eine halbe Stunde auf nur noch 60 Minuten verkürzt worden. Somit bleibt den Teams deutlich weniger Zeit, ihre Autos für Qualifikation und Rennen einzustellen.
Vor dem achten Saisonlauf am Sonntag (20.00 Uhr) führt Red-Bull-Pilot Max Verstappen die Gesamtwertung mit 53 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Sergio Perez an. Die Red-Bull-Fahrer haben alle sieben Rennen in diesem Jahr gewonnen, fünfmal triumphierte Verstappen, zweimal Perez.
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