Im Haus der Natur gibt es ab heute eine neue Sonderausstellung: Die Gemälde der Künstlerin Nikola Irmer und echte Exponate lenken den Blick und die Aufmerksamkeit auf den Rückgang der gefiederten Tiere in Salzburg.
In der Ecke steht ein ausgestopfter Vogel Strauß, daneben das Skelett des ausgestorbenen Dodos und im Hintergrund hängt ein detailreiches, zwei mal zwei Meter großes Gemälde mit bunten Singvögeln: Die Sonderausstellung „Birds“ im Haus der Natur bringt die detailreichen Gemälde der Grazer Künstlerin Nikola Irmer mit Exponaten des Museums zusammen.
Museum und Künstlerin wollen auf den Rückgang der Vögel aufmerksam machen, erklärte Museumsdirektor Robert Lindner bei der Eröffnung. Aus der Vogelsammlung hat Irmer gemeinsam mit Museumskuratorin Barbara Loidl ausgestopfte Vögel ausgewählt und diese auf Leinwände gemalt. Aber wie trifft man eine Auswahl aus 6700 Exponaten?
„Ich habe mir jene Vögel ausgesucht, die so wirkten, als ob sie miteinander kommunizieren“, sagt die Künstlerin. Manche Bilder hat sie im Naturkundemuseum in Florenz gemalt. Dort baute sie ihre Staffelei zwischen den Besuchern auf - eine Herausforderung für die introvertierte Malerin.
Die Künstlerin zeichnet so, wie sie Vögel wahrnimmt
Irmers Gemälde sind detailreich bis zur Federspitze. „Ich will das, was ich sehe, nicht expressionistisch oder übertrieben malen“, so Irmer. In einer Bilderreihe erweckt sie den längst ausgestorbenen Dodo zum Leben – und sein Skelett steht direkt davor.
Im Depot des Museums sind auch heimische Vögel wie Spatzen, Finken und der Graureiher zu finden. Sie hat die Künstlerin so gemalt, wie sie sie vorgefunden hat - im Regal und mit Schildern zur Kategorisierung an den Füßen. Mit ihrer Arbeit eröffnet Irmer dem Haus der Natur eine neue Perspektive auf die eigenen Exponate. Dort ist die Sonderausstellung bis zum 15. September 2024 zu finden.
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