Es waren schreckliche Zustände, die in einer Huskyzucht in Niederösterreich herrschten. So schrecklich, dass eine trächtige Hündin elendig verendete. Dafür setzt es vor Gericht jetzt empfindliche Strafen - die in Haft abgesessen werden müssen!
Abgemagert, ausgefallenes Fell, überall Hundekot am Boden - dieses Bild bot sich zwei Amtstierärztinnen in einer Huskyzucht in Niederösterreich. Und bei genauerem Hinschauen: In einem der Zwinger lag sogar eine tote Hündin, trächtig mit drei Welpen ...
Zwölf Huskys gequält
„Es ist eine furchtbare Schande und wirklich widerlich, was hier passiert ist“, begründet die Richterin im Landesgericht St. Pölten die „durchaus strengen Strafen“. Ein 56-Jähriger, seine Lebensgefährtin und ihr Sohn sind nämlich verantwortlich für die Quälerei von zwölf Huskys - in ihrer lizenzierten Hundezucht.
Hunde wogen teilweise nur noch neun Kilo
Die Tierärztin zeigt sich vor Gericht schockiert: „Es bestand eine enorme Unterernährung. Drei Tiere waren an der Kippe und zeigten schon neurologische Probleme. Sie konnten nicht mehr eigenständig gehen.“ Die Hunde wogen teilweise nur noch neun Kilo ...
Man muss sich jedes einzelne Schicksal dieser Tiere anschauen. Deswegen ist es notwendig, dass ein Teil der Strafe in Haft abgesessen wird.
Richterin in der Urteilsbegründung im LG St. Pölten
Dabei war die Zucht schon engmaschig kontrolliert. Jetzt setzt es aber Haftstrafen. Die drei fassen 12 Monate aus, davon vier in Haft. Die Huskys haben sie aber immer noch - nur keine Zuchtlizenz ...
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