Eigentlich hatten die Mehrkämpferinnen Chiara Schuler und Isabel Posch ihren Startplatz bei der Universiade in Chengdu schon fix. Nun müssen die Vorarlbergerinnen aber doch noch bangen, weil der österreichische Leichtathletikverband die Frist für die Qualifikation verlängert hat.
Stand jetzt hätten Chiara Schuler und Isabel Posch dank ihrer starken Leistungen in der bisherigen Saison jeweils einen der sechs rot-weiß-roten Startplätze für die vom 28. Juli bis 8. August stattfindende Universiade in Chengdu (Chn) fix. Am 11. Juni endete die vom österreichischen Leichtathletikverband festgesetzte Frist, die wurde Anfang Jahr in den Nominierungskriterien veröffentlicht.
Diese Frist hat der ÖLV aber nun auf den 21. Juni verlängert. Jedoch ohne erklärende Worte, einzig das Datum wurde in den Kriterien geändert. Was für die zwei Ländle-Mehrkämpferinnen gravierende Folgen haben könnte. Denn während die „EinzelkämpferInnen“ nun noch mehrere Möglichkeiten haben, um ihre Punkte zu verbessern, haben „Kiki“ und Isabel keinen weiteren Mehrkampf bis zur Deadline. „Es ist ein Nachteil“, sagt Landestrainer Sven Benning, „und die Sinnhaftigkeit der Verlängerung erschließt sich mir aus Sicht der Mehrkämpf-erinnen nicht.“
Was jetzt bleibt ist viel Unsicherheit. Und stressig wird es auch. „Erst müssen wir hoffen, dass die anderen Kandidaten keine exorbitant guten Leistungen mehr bringen. Falls Chiara und Isabel ihre Plätze dann haben, müssen wir schauen, dass wir das Visum rechtzeitig bekommen. Ich hoffe wirklich sehr, dass beide in diesem Flieger nach China sitzen werden“, stellt Benning klar.
Und falls nicht, würde wohl ein fader Beigeschmack bleiben. Denn im Sinne aller Anwärter für die Plätze bei der Universiade war die ÖLV-Entscheidung nicht. „Das wäre sehr schade für unseren Landesverband. Es wäre nicht gut, wenn das passieren würde.“
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