Aston Martins Teamchef Lawrence Stroll hofft am Sonntag beim Heimrennen in Kanada auf eine großartige Show. Red Bulls Helmut Marko hegt so seine Zweifel.
Vor 45 Jahren feierte das 40-Millionen-Einwohner-Land Kanada in Montreal den einzigen Heimsieg - Gilles Villeneuve siegte damals vor Jody Scheckter und Carlos Reutemann. 1996 stand mit Jacques Villeneuve (2.) zum bis heute letzten Mal ein Kanadier auf dem Podium. Doch heuer machen sich die „Ahornblätter“ wieder große Hoffnungen. Insbesondere Lawrence Stroll, Multimilliardär und Eigentümer des Formel-1-Rennstalls Aston Martin. „Ich bin extrem zuversichtlich, denn ich glaube, wie haben ein sehr gutes Auto, dem die Charakteristik der Strecke in Montreal sehr entgegenkommt. Ich erwarte mir ein großartiges Rennen und hoffe, dass wir mit beiden Autos auf dem Podium stehen“, sagte der 63-jährige leidenschaftliche Sammler von historischen Autos in New York.
Auch Strolls Filius Lance fiebert seinem Heimrennen im AMR23 entgegen. „Es ist immer ein unglaubliches Gefühl, wenn du merkst, wie die Leute hinter dir stehen, in der Stadt, in der du geboren bist“, lächelte der 24-Jährige, der extrem gute Erinnerungen ans Vorjahr hat. „Ich bin vom 17. Startplatz noch in die Punkte gefahren, das war schon sehr speziell. Und klar, wir wollen den großartigen Fans auch heuer eine tolle Show liefern.“
Wenn, dann nur Alonso
Zwei Aston Martin auf dem Podium - das würde bedeuten, dass man zumindest einen Red Bull schlagen müsste. „Das ist mehr als übermütig, das ist unrealistisch“, zuckt RB-Motorsportchef Dr. Helmut Marko angesichts der Kampfansage zusammen. „Sie haben ein solides Auto, aber wenn man sich den Punkteunterschied ansieht, dann muss man ehrlicherweise sagen: Wenn, dann ist es nur Fernando Alonso, der die Ernte einfährt. Er ist immer gut für ein Podest.“
Neben Aston Martin kämpfen aber auch Mercedes und Ferrari, das im Vorjahr mit Carlos Sainz nur hauchdünn hinter Max Verstappen die Zielflagge sah, um den Titel „Best of the Rest“ hinter den „Bullen“.
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