Der digitale Euro soll nach Vorstellung der EU-Kommission gesetzliches Zahlungsmittel in Europa werden. Bargeld könne die Wirtschaft im digitalen Zeitalter nicht allein unterstützen. Ohne E-Euro würden sich die Digitalwährungen anderer Staaten oder private Kryptowährungen in Europa ausbreiten und die Rolle des Euro zurückdrängen, heißt es in einem Gesetzesentwurf der Brüsseler Behörde.
Laut Gesetzesentwurf, aus dem das „Handelsblatt“ am Donnerstag zitierte, soll die Europäische Zentralbank (EZB) die nationalen Notenbanken in der Eurozone autorisieren können, digitale Euro in Umlauf zu bringen. Dies könne Innovationen wie Sofortüberweisungen vereinfachen.
Die Sorge der Finanzbranche, dass die EZB ins Kundengeschäft eingreifen könnte, trete die Kommission entgegen: „Zwischen dem Nutzer des digitalen Euro und der Europäischen Zentralbank oder den nationalen Zentralbanken würde kein Konto oder sonstiges Vertragsverhältnis entstehen.“
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