Der russische Generalmajor Sergej Gorjatschow ist bei einem ukrainischen Angriff getötet worden. Vorliegende Informationen britischer Geheimdienste bestätigen Berichte in russischen Medien. Ein schwerer Schlag für die Invasoren, denn dem Verteidigungsministerium in London zufolge war Gorjatschow wohl amtierender Befehlshaber der russischen Armee.
Gorjatschow (52) kam demnach am 12. Juni bei einem Raketenschlag auf einen russischen Kommandoposten in der Oblast Saporischschja im Süden der Ukraine ums Leben. Er war Generalstabschef der 35. Armee.
Da deren designierter Befehlshaber, Generalleutnant Alexandr Sanchik, eine Lücke in einem höheren Hauptquartier füllt, sei es wahrscheinlich, dass Gorjatschow zum Zeitpunkt seines Todes der amtierende Befehlshaber der Armee war.
2023 erster getöteter russischer General
Er ist der erste russische General, der in diesem Jahr beim Krieg in der Ukraine getötet wurde. Der Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums zufolge setzt sich die problematische Kriegsbilanz der 35. Armee damit fort: Teile dieser Streitmacht waren vergangenes Jahr am Massaker in der Kiewer Vorstadt Butscha beteiligt, im Juni 2022 wurde die Truppe in der Nähe von Isjum in der Ostukraine weitgehend ausgelöscht.
Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar vergangenen Jahres täglich Informationen zum Kriegsverlauf, die sich auf Geheimdienstinformationen stützen. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.