Knall in der Nacht
Felslawine verfehlte Ort in der Schweiz nur knapp
In der Nacht zu Freitag sind beim Schweizer Örtchen Brienz riesige Gesteinsmassen Richtung Tal gerutscht. Kurz nach der Ausrufung der höchsten Alarmstufe Blau war gegen 1 Uhr früh minutenlanges, massives Krachen vom Bröckelberg zu hören, berichten Einsatzkräfte.
Der Geräuschpegel legte sich danach. Ein weiterer größerer Schub erfolgte um 3.47 Uhr. Bilder zeigen, wie knapp die Felslawine den Ort verpasst hat. „Messdaten und erste Bildauswertungen lassen vermuten, dass ein großer Teil der ‘Insel‘ oberhalb von Brienz GR sehr schnell abgerutscht ist“, bestätigten die Behörden auf Twitter.
Der Sprecher der Gemeinde Albula/Alvra in Graubünden, Christian Gartmann, gab an, dass sich die Felsmassen des Schuttstroms teilweise um bis zu 12 Meter aufgetürmt hätten. Nach bisherigen Erkenntnissen gibt es keine Verletzte.
Bereits in den vergangenen Tagen kam es auf dem Brökelberg immer wieder zu Felsstürzen. Deshalb wurde der Verkehr großräumig gesperrt und die Bewohner von Brienz im Vorfeld evakuiert.
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