Warum Laura Stigger im Cross-Country-Bewerb gefährlich unterwegs ist. Was es für ein reibungsloses Weltcup-Wochenende mit 25.000 Fans braucht.
Leogang mutiert jährlich im Sommer zum Mountainbike-Hotspot. Und dieses Wochenende ist es wieder so weit: Die weltbesten Downhiller und Cross-Country-Fahrer matchen sich in Saalfelden um Weltcupsiege. In beiden Disziplinen wollen drei österreichische Damen vorne mitmischen. Valentina „Vali“ Höll, die ihren ersten Heimsieg jagt, brettert am Samstag die Strecke hinunter. Mona Mitterwallner und Laura Stigger rasen heute (17.30) im Shorttrack und Sonntag im Cross-Country den Berg rauf und runter.
Dabei gilt: Schnelligkeit vor Sicherheit. „Leider ist das Gewicht ein Thema. Wir fahren doch einige Höhenmeter und mit Schützern ist die Flexibilität nicht so gegeben“, sagt Stigger. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h ist die Gefahr eines Sturzes sehr hoch: „Wir fahren teilweise sehr heftige Downhills und es kann immer was passieren.“ Der Helm nimmt bei einem Crash eine besondere Funktion ein, erklärt die 22-Jährige: „Wir haben einen Adapter hinten drauf. Wenn wir auf den Kopf fallen, wird ein Notruf abgesetzt.“ Aber damit will sie sich nicht beschäftigen: „Ich fühle mich gesund und freue mich voll. Vor Familie, Freunden und Sponsoren Rennen zu fahren, ist immer speziell.“
Zwei intensive Wochen
Um Gefahren bestmöglich zu beseitigen, haben unzählige freiwillige Helfer viele Stunden Arbeit in die Strecke investiert. „Drei bis vier Wochen vor dem ersten Bewerb beginnen wir die Strecke herzurichten. In den letzten zehn Tagen arbeiten wir richtig intensiv“, erzählt Veranstalter Marco Pointner. Während des Events sind täglich 300 Helfer im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Pointner ergänzt: „In Summe kommen 2700 Leute vom Weltcuptross. Die müssen wir alle beherbergen.“ Für das gesamte Wochenende erwartet er bis zu 25.000 Zuschauer. Diese bekommen am Samstag die Lokalheldin zu sehen.
In Summe kommen 2700 Leute vom Weltcuptross. Die müssen wir alle beherbergen.
Marco Pointner
Am Donnerstag ging der Sieg beim Enduro-Debüt an den Kanadier Rhys Verner und bei den Damen an die Französin Isabeau Courdurier.
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