Die Musikbranche ist in Aufruhr. Mehrere junge Frauen werfen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) sexuelle Gewalt vor. Wie verdorben ist das Musikbusiness? Der Turbobier-Sänger und Simmeringer Bezirksrat Marco Pogo teilt jetzt kräftig aus. Warum er die Vorwürfe für glaubhaft hält, er seine eigenen Rammstein-Karten verfallen lässt und was er Herrn Lindemann gerne ins Gesicht sagen würde, verrät er im „Krone“-Interview.
„Krone“: Die Musikbranche kämpft derzeit heftig mit den Folgen der Causa Rammstein, auch die Politik mischt sich ein und hat doch keine Lösungsvorschläge parat. Und Sie stehen als Musiker und Politiker in Personalunion quasi mittendrin. Welches Wort fällt Ihnen als Erstes zu all diesem Lindemann-Wahnsinn ein?
Marco Pogo: Überfällig. Diese Diskussion, die jetzt losbricht, ist längst überfällig. Dabei geht es nicht nur um das grausliche Gebaren des Herrn Lindemann allein, sondern um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Das ist kein Problem der Musikbranche, sondern kommt leider überall vor, wo Machtgefälle auftreten und ausgenutzt werden.
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