Eine Linzerin (69) wurde auf einer Kreuzung von einem Lastwagen überrollt und dabei tödlich verletzt. Beim Prozess am Landesgericht Linz ließ sich die Schuldfrage jedoch nicht klären.
„Ich war im Kreuzungsbereich voll fokussiert und kann mir nicht erklären, wie die Frau unter meinen Lastwagen gekommen ist“, erklärte der LKW-Fahrer beim Prozess am Landesgericht in Linz. Zu dem Unfall war es am 24. Mai 2022 auf einer Kreuzung in Linz gekommen. Dabei übersah der Grieskirchener (43) beim Rechtsabbiegen von der Dinghofer- in die Mozartstraße die Fußgängerin.
Von LKW überrollt
Die 69-Jährige geriet unter seinen Sattelzug und erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort starb. Erst als ein Mann wild mit den Armen fuchtelte, habe er den Unfall bemerkt, „dann sah ich im Rückspiegel einen Gehstock und einen Schuh liegen.“
Fahrlässige Tötung
Im Pulli mit der Aufschrift „Lastwognfoahra“ saß der Lenker nun vor der Richterin und bekannte sich zum Vorwurf der grob fahrlässigen Tötung nicht schuldig - Strafrahmen bis zu drei Jahren Haft. Die vier Zeugen erinnerten sich unterschiedlich an den Unfall.
Schuldfrage ungeklärt
Auch ein Gutachter konnte nicht mit Sicherheit klären, ob die Ampel noch grün war, die Frau den Schutzweg benutzte oder von wo sie gekommen war. Deshalb entschied die Richterin auf Freispruch - das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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