Weltcup in Leogang

Lokalheldin Vali Höll will den Heimfluch brechen

Salzburg
17.06.2023 12:17

Für Vali Höll war Leogang bisher kein gutes Pflaster. In der Qualifikation landete sie auf dem ersten Rang. Keine Erfolge gab es im Shorttrack für Mona Mitterwallner und Laura Stigger.

Drei Rennen, vier Stürze. So lautet die Bilanz von Lokalmatadorin Valentina „Vali“ Höll bei ihren Heimrennen in Leogang. Bei der WM 2020 stürzte sie beim Einfahren schwer. Bei ihrer Weltcuppremiere 2021 crashte sie in Führung liegend in der letzten Kurve und kam noch als zweite ins Ziel. Im vergangenen Jahr flatterten ihre Nerven erneut. Auf rutschigem Untergrund stürzte sie zweimal und kam nur als Sechste ins Ziel. Über Leogang scheint für sie ein Fluch zu liegen.

Die Downhill-Saison 2023 steckt noch in den Kinderschuhen. Den Startschuss machten die Mountainbikerinnen vergangenes Wochenende in Lenzerheide, wo Höll im Semifinale den Boden küsste. „Mit Lenzerheide war ich nicht ganz zufrieden. Die Off-Season war mit acht Monaten ohne Rennen doch ganz schön lang“, sagte die 21-Jährige nach der ersten Weltcupstation.

In starker Form
In Leogang präsentierte sie sich bei der gestrigen Qualifikation in blendender Verfassung und ließ das gesamte Feld hinter sich. Vorjahressiegerin Camille Balanche landete zwei Sekunden hinter ihr. Auch die 30-minütige Verschiebung aufgrund des Wetters konnte die Lokalmatadorin nicht aus der Fassung bringen: „Ich habe gute Musik gehört und war voll gut drauf.“ Auf der Strecke selbst war sie kurz überrascht: „Der Kurs war an manchen Stellen rutschig. Im Wald war es glatt, obwohl ich gedacht hätte, dass es da nicht rein regnet.“

Ihre aktuelle Form sei gut und die Tage in ihrer Heimat habe sie entspannt verbracht. „Ich hatte gute Trainings und bin relativ relaxed“, lächelte die Saalbacherin. Heute gilt es, auch im Rennen die Coolness zu bewahren und nicht wieder abzufliegen. Dann sollte es ihr gelingen, den lästigen Heimfluch zu brechen.

Die ersten Wettkämpfe hatten gestern bereits Mona Mitterwallner und Laura Stigger im Shorttrack. Mit den vorderen Plätzen hatten sie nichts zu tun, landeten auf den Rängen sieben und 15. Siegerin wurde die Französin Pauline Ferrand Prevot. Am Sonntag (13) folgt noch das Cross-Country-Rennen.

Downhill Weltcup, Qualifikation: 1. Höll (Ö) 3:32:94, 2. Balanche (Sz) + 2:01, 3. Hoffmann (D) +4:32.

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