Ralf Rangnicks offensive Aufstellung von Österreichs Nationalteam ging auf - bis zur Pause hatte Österreich im EM-Quali-Schlager Gastgeber Belgien unter Kontrolle, führte mit 1:0 ++ Aber Superstar Lukaku kann man nicht ganz ausschalten …
Die „Krone“ berichtet aus Brüssel!
„Eine offensive Aufstellung, das bietet uns viele Möglichkeiten, wir müssen im Spiel gegen den Ball aktiv sein.“ So begründete Teamchef Rangnick seine erste Elf. Erstmals seit dem 1:3 in der Nations League daheim gegen Kroatien mit Arnautovic und Gregoritsch.
Aber auch Wimmer und Baumgartner rotierten viel, im Gegenpressing drückten alle vier vorne an. Riskant, aber ein Signal. Das Wirkung zeigte. In der ersten Halbzeit musste Goalie Alex Schlager nur eine Flanke fausten, sonst nur mit dem Fuß ins Spiel eingreifen. Auch da agierten Alaba und Co. abgebrüht, ruhig.
So war die Führung nicht unverdient, wenn auch in der Entstehung glücklich: Gregoritsch brachte eine Wimmer-Ecke volley mit links Richtung Tor, wo Mangala mit der Ferse unhaltbar für Courtois abfälschte - 1:0 (21.).
Während die ÖFB-Elf die Schüsse von Dendoncker und Lukebakio „richtig“, sprich am Tor vorbei, ablenkten. Nur da brannte es in unserem Strafraum. Und wenn Arnautovic hinter seinen Kopfball (36.) noch mehr Druck bringen hätte können, dann …
So kamen die Belgier druckvoller aus der Kabine, drohte eine Abwehrschlacht: Faes köpfelte auf das Tornetz (54.), Lukaku schoss vorbei (59.). Danach reagierte Rangnick, brachte Sabitzer und Kainz, stellte um auf ein 4-2-3-1-System.
Kurz darauf bewies Superstar Lukaku, dass er nicht komplett aus dem Spiel zu nehmen ist, bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze war Goalie Schlager machtlos - 1:1 (61.).
Glück mit Latte
Aber die ÖFB-Elf zerfiel nicht, im Gegenteil, schoss: Sabitzer schoss knapp vorbei, Posch machte bei seinem Halbvolley alles richtig - da hielt Courtois überragend (68.). So waren die Belgier im Finish dem Sieg näher, aber Alaba und Co. stemmten sich aufopfernd dagegen, warfen sich in die Schüsse und in der Nachspielzeit rettete das Lattenkreuz bei einem Schlenzer den Punkt.
Das Ergebnis:
Belgien - Österreich 1:1 (0:1)
Brüssel, König-Baudouin-Stadion, 39.067 Zuschauer (ausverkauft), SR Brisard (FRA)
Tore: 0:1 (21.) Gregoritsch, 1:1 (61.) Lukaku
Gelbe Karten: Lukaku bzw. Wöber, Posch, X. Schlager, A. Schlager
Belgien: Courtois - Castagne, Dendoncker (84. Al-Dakhil), Faes, Theate - Mangala (75. Vranckx) - Doku (84. Tresor), Tielemans, Carrasco (76. Openda), Lukebakio (69. Bakayoko) - Lukaku
Österreich: A. Schlager - Posch, Lienhart, Alaba, Wöber (46. Mwene) - X. Schlager (82. Ljubicic), Seiwald - Baumgartner, Gregoritsch (82. Onisiwo), Wimmer (60. Sabitzer) - Arnautovic (60. Kainz)
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