Lokalmatadorin Vali Höll konnte erstmals im Mountainbike-Weltcup in Leogang gewinnen. Bei strahlendem Wetter erfüllte sie sich ihren lang ersehnten Traum, war auf der Strecke das Maß aller Dinge. Herrentriumphator mit neuem Streckenrekord: Andreas Kolb - für den Steirer, aber auch Österreichs Herren war es der erste Weltcupsieg überhaupt.
Die Erleichterung war ihr deutlich anzusehen. Waren es in den vergangenen Jahren nach Stürzen noch Tränen der Trauer, vergoss sie diese heuer aus purer Freude.
Vali Höll hatte schon am Freitag in der Qualifikation und am Samstagvormittag im Semifinale gewonnen. Als Favoritin gehandelt, stand sie im Finale als letzte am Start. Ihr größten Konkurrentinnen, Rachel Atherton und Camille Balanche, hatten mit starken Fahrten vorgelegt.
Doch die 21-Jährige hielt dem Druck stand. Mit einer überragenden Fahrt erreichte sie ihr großes Ziel, Heimsieg, nach vielen Enttäuschungen in den vergangenen Jahren. Am Ende betrug der Vorsprung 4,3 Sekunden auf die Schweizerin Balanche. Die Drittplatzierte Atherton gratulierte ihr sofort und freute sich sichtlich mit. Auch die Fans gönnten Höll den Sieg und belohnten sie mit tosendem Applaus.
Höll selbst nahm sich viel Zeit für Autogramme und Selfies mit Fans. Mit ihrem Lächeln strahlte sie sogar mit der Sonne um die Wette.
„Jetzt hat es geklappt, das ist fantastisch. Es fühlt sich so gut an“, sagte die Saalbacherin direkt nach dem Rennen.
Im Gesamtklassement steht Höll nun nach zwei Rennen an dritter Stelle.
Bei den Herren feierte der Steirer Andreas Kolb seinen Premierensieg, der gleichzeitig der erste für einen Österreicher in der Weltcup-Geschichte ist. Knapp auf die weiteren Podestplätze verwiesen: Weltmeister Loic Bruni (Fra) und Jackson Goldstone (Kan).
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