Heinz Lindner spricht einen Monat nach seiner Tumor-Operation über den Beginn, die Diagnose und die Zukunft. Ab 22. Juni kehrt er ins Training zurück. „Möchte vielen mit meiner Vorbildfunktion helfen“, so Lindner.
Wien statt Brüssel, Familie statt Nationalmannschaft - so sehr Heinz Lindner das Wochenende in der österreichischen Hauptstadt im Kreise seiner Liebsten genießt, so gerne wäre er am Samstag in Belgiens Hauptstadt im Tor des Nationalteams gestanden.
Das „verhinderte“ ein 2,9 Zentimeter großer Tumor im linken Hoden, der dem 32-Jährigen vor einem Monat entfernt worden war. „Gott sei Dank hatte er noch nicht gestreut“, atmete Lindner damals auf.
Er ging und geht sehr offen damit um, erstens um gar keine Spekulationen aufkommen zu lassen, zweitens um „Leidensgenossen“ Mut zuzusprechen und als Vorbild zu agieren.
„Offen darüber reden“
Wäre für Linder ein Meilenstein, der Zuspruch war schon nach seinem „Outing“ gewaltig: „Mir war und ist es sehr wichtig, weiter offen darüber zu reden, vielleicht kann ich so den einen oder anderen Mann ermutigen, rechtzeitig zu einer Untersuchung zu gehen. Wenn ich mit meiner Vorbildfunktion jemand helfen kann, dann würde mich das riesig freuen, ich kann jedem nur raten, besser früher als später einen Arzt aufzusuchen.“
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