Waschen, kochen bügeln, einkaufen, sich um die Kinder kümmern putzen! Diesem Programm konnte eine Mutter aus dem baryrischen Ort Poing nichts mehr abgewinnen und verabschiedete sich für drei Monate ins Gefängnis. Der Aufenthalt hinter Gittern ist die Ersatzstrafe für nicht beglichene Rechnungen in der Höhe von 3.800 Euro.
Urlaub hinter Gittern
"Dort kann ich mich wenigstens erholen. Hauptsache ich bekomme regelmäßig Essen und darf jeden Tag duschen", begründete die 38-Jährige ihre doch etwas eigenartige Entscheidung, die wegen ihrer finanziellen Problemen nebenbei auch noch als Putzfrau arbeiten muss. Ihr Mann ist arbeitslos, seit Jahren sorgt sie ganz alleine für den Unterhalt der Familie. Wie die deutsche Polizei in ihrem Bericht vermerkte, sei der Mann überaus faul und kümmere sich um gar nichts.
Die Mutter sitzt nun in einem Frauengefängnis. Als die Beamten kamen um sie zu holen, habe sie sich ihnen regelrecht in die Arme geworfen. Ob ihr Aufenthalt wirklich 90 Tage dauern wird, ist ungewiss: Angeblich bemüht sich ihr verehrter Herr Gemahl, das nötige Geld aufzutreiben, um die Erholungsbedürftige auzulösen und wieder nach Hause zu bringen...
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