Mit einem Festakt im Schloss Esterhazy wurde das Jubiläum „100 Jahre Burgenland“ abgeschlossen. Zahlreiche prominente Gratulanten feierten mit.
Obwohl der Festakt aufgrund der Corona-Pandemie mit rund zwei Jahren Verspätung über die Bühne ging, tat das der Stimmung keinen Abbruch. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil konnte mehr als 300 Ehren- und Festgäste begrüßen.
Neben Bundespräsident Alexander Van Der Bellen kamen auch Bildungsminister Martin Polaschek, der kroatische Außenminister Goran Grlic Radman, Bundesratspräsident Günter Kovacs, die 2. Nationalratspräsidentin Doris Bures, Landtagspräsidentin Verena Dunst, die komplette Landesregierung, Diözesnbischof Ägidius Zsifkovics, Superintendent Robert Jonischkeit sowie die Alt-Landeschefs Hans Sipötz und Hans Niessl. Dirigent und Komponist Christian Kolonovits sorgte mit dem musikalischen Rahmenprogramm neben den Reden für viel Schwung. So wurden vom Chor und Orchester etwa Auszüge seine Musicals „Coming Home“ oder seine Neuinterpretation der Landeshymne präsentiert. Ebenso gab es Darbietungen von traditionellen Musikstücken der Volksgruppen.
„Es lebe unser Heimatland Burgenland“
„Ich bin sehr stolz darüber, heute als Landeshauptmann hier stehen zu dürfen“, betonte Doskozil bei seiner Rede. Er erinnerte an die Geschichte des Burgenlandes sowie die kulturelle Vielfalt und bedankte sich auch bei der Aufbaugeneration. Zugleich seien aber auch die Herausforderungen für die Zukunft groß. „Wir müssen alles dazu beitragen, dass es zu keiner Spaltung der Gesellschaft kommt“, betonte Doskozil. Es sei im Burgenland ein „schönes Miteinander“. Mit den Worten „Es lebe unser Heimatland Burgenland“, beendete er seine Rede.
Bildungsminister Martin Polaschek betonte, dass in „In Vielfalt geeint“ das Motto der Europäischen Union sei, und dies auch ganz besonders auf das Burgenland zutreffen würde. Egal, mit welchen Herausforderungen man konfrontiert war, die Menschen hätten immer zusammengehalten. „Die Eingliederung des Burgenlandes war für Österreich ein großer Gewinn“, so Polaschek.
Lob kam auch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen: „Die Burgenländer sind immer hilfsbereit gewesen, wenn es darauf ankam.“ Er verwies etwa auf die Zeit nach dem Ungarn-Aufstand 1956 oder jene nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Beeindruckt zeigte er sich vom Zusammenleben der Volksgruppen: „Es ist schön zu sehen, wie sich die Menschen in verschiedenen Sprachen miteinander unterhalten.“ Zum Abschluss wünschte der Bundespräsident: „Alles Gute zum Geburtstag und für die nächsten 100 Jahre“.
Bundespräsident traf danach die Erdbeerkönigin
Für Van der Bellen war sein Burgenlandtag, damit aber noch nicht zu Ende. Er besuchte die Gemeinde Wiesen und traf mit Erdbeerkönigin Amelie I. und Bürgermeister Matthias Weghofer. Gemeinsam wurden Erdbeeren verkostet. „Es freut uns, das zum ersten Mal ein amtierender Bundespräsident bei uns ist“, so Bürgermeister Matthias Weghofer.
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