Die Tiroler Lokalmatadore Jessica Pilz und Jakob Schubert haben zum Abschluss des Kletter-Weltcups in Innsbruck Podestplätze geschafft. Im Vorstieg-Finale am Sonntag kletterten beide vor Hunderten begeisterten Zuschauern jeweils auf Platz drei. Die Siege holten sich die slowenische Ausnahmesportlerin Janja Garnbret und der Schweizer Sascha Lehmann, der nach vier Jahren Pause seinen zweiten Weltcupsieg feierte.
Der 32-jährige Schubert musste sich in einem ganz knappen Finale nur Lehmann und dem Deutschen Alexander Megos geschlagen geben. „Ich habe mich ein bisschen müde gefühlt, bin aber megafroh, dass es für das Podest gereicht hat. Schon beim Aufwärmen habe ich mich ein bisschen schlapp gefühlt, gottseidank bin ich gut geklettert und habe keine Fehler gemacht“, sagte Schubert im ORF. Er war im Vorjahr bei seinem Heim-Event nur auf Rang fünf gelandet, Rang drei heuer bedeute daher „megaviel“.
Pilz sorgte mit Platz drei für eine kleine Überraschung und landete nach dreieinhalbjähriger Stockerl-Abstinenz in dieser Disziplin nur hinter Garnbret und der Japanerin Ai Mori. Pilz musste auf dem selektiven Kurs zwar ca. zur Hälfte aufgeben, auch der Großteil der Konkurrenz schaffte es aber nicht weiter.
„Ich kann es noch gar nicht so ganz glauben, es ist echt schon eine Zeit her, dass ich im Weltcup am Podest war“, meinte sie. Zuletzt war ihr das im Vorstieg im September 2019 gelungen. „Es war von ganz unten extrem schwer. Als ich geflogen bin, habe ich das nicht erwartet (Podest, Anm.), weil ich wusste, dass noch drei extrem Fitte kommen.“ Den Sieg holte sich die Kombinations-Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin Garnbret, die auch schon den Boulder-Bewerb gewonnen hatte. Als zweitbeste Österreicherin wurde Mattea Pötzi 16., bei den Männern wurde Stefan Scherz 21.
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