Verletzte!
Russland meldet erneut schweren Beschuss
Laut dem Gouverneur der Oblast Belgorod Wjatscheslaw Gladkow ist in den frühen Morgenstunden die russische Stadt Walujki beschossen worden. Es gibt sieben Verletzte zu beklagen, darunter ein Kind. Der Telegramkanal Baza führt an, dass noch weitere Orte betroffen seien. Unterdessen bereitet sich Moskau auf einen größeren gegnerischen Angriff in der Ukraine vor.
Das Kind habe einen Schlüsselbeinbruch davongetragen, schrieb Gladkow auf Telegram. Laut dem Nachrichtenportal BBC Russia wurden vier Personen durch Splitter verletzt. Ein Betroffener habe ein Schädel-Hirn-Trauma und ein Mädchen eine Gehirnerschütterung.
Zudem wurden laut dem Politiker fünf Hochhäuser und vier Einfamilienhäuser beschädigt. Die Ukrainskaja Prawda scheibt, dass die Bewohner im Keller Schutz suchten.
Die Stadt Walujki liegt 15 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt und zählt um die 33.000 Einwohner.
Baza schreibt, dass auch die russsichen Dörfer Grafowka und Demidowka angegriffen worden seien. Dem Gouverneur der Oblast Kursk zufolge hat es auch dort Beschuss gegeben.
Russland verlegt Truppen nach Staudamm-Zerstörung
Indes bereitet sich Russland auf einen größeren ukrainischen Angriff in der Ukraine selbst vor. Nach Erkenntnissen britischer Geheimdienste hat Moskau nun seine Truppen an andere Frontabschnitte verlegt. Teile der Truppen seien vom Ostufer des Flusses Dnipro abgezogen worden, um die Sektoren Saporischschja und Bachmut zu verstärken, teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag mit.
Dies spiegle mutmaßlich Russlands Einschätzung wider, dass ein größerer ukrainischer Angriff über den Fluss Dnipro nach dem Kollaps des Kachowka-Staudamms und den daraus resultierenden Überschwemmungen nun weniger wahrscheinlich sei. Vermutet wird, dass der Damm von Russland zerstört wurde.
Zu den Umgruppierungen der Truppen hieß es im Bericht weiter: „Darunter sind womöglich Tausende Soldaten der 49. Armee, inklusive der 34. motorisierten Brigade, sowie der Luftlandetruppen und Marineinfanterieeinheiten.“
Dorf Pjatychatky zurückerobert
Laut Regierungsangaben eroberte die ukrainische Armee zudem ein weiteres Dorf von den russischen Truppen zurück. Das Dorf Pjatychatky im Süden des Landes sei wieder in ukrainischer Hand, meldete die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag in Onlinediensten. Damit seien seit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive in diesem Monat insgesamt acht Siedlungen „befreit“ und 113 Quadratkilometer Land zurückerobert worden.
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