Ein Problem beim Betriebssystem Android beschäftigt derzeit die Lebensretter am Telefon. Den es löst unwissentlich einen Notruf aus. Ein Update kann das aber beheben.
Sonntag, 11.24 Uhr. Es läutet bei der Leitstelle von Notruf 144. Doch es ist niemand zu hören. Stille. Nur vereinzelt kaum wahrnehmbare Geräusche. Ein Notfall? Oder vielleicht ein unabsichtlich in der Hosentasche abgesetzter Notruf? Für die Lebensretter am Telefon ist das nicht sofort feststellbar. Umso komplizierter ist die Situation, wenn solch unklar einzuordnende Telefonate dutzende Male am Tag vorkommen.
Viel zu sensibel
Doch ausgerechnet ein Update des weltweit größten Handybetriebssystems Android 13, das unter anderem Samsung-Handys nutzen, hat genau dieses Problem verursacht. Denn es beinhaltet nicht nur das Schließen einer großen Sicherheitslücke, sondern unter anderem auch die Funktion, Notrufe leichter auslösen zu können. Die gut gemeinte Funktion entpuppte sich jedoch als viel zu sensibel und verschlang dadurch häufig am Tag wertvolle Ressourcen bei den vier Notruf-Standorten in St. Pölten, Zwettl, Stockerau und Mödling.
Die gute Nachricht: Es steht mittlerweile ein weiteres Update zur Verfügung, das dieses Problem wieder behebt. „Die Notruf-Funktion wurde jetzt überarbeitet, sodass ein unbeabsichtigter Hosentaschen-Anruf nicht mehr ganz so einfach möglich ist. Wir bitten daher Besitzer von Android-Telefonen, unbedingt ihr Handy rasch zu aktualisieren“, appelliert man bei Notruf 144. Das Update kann über die Einstellungen des Mobiltelefons heruntergeladen und installiert werden.
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