66 Jahre lang hat sie leidenschaftlich bis zu 60 Zigaretten am Tag geraucht, doch damit ist jetzt Schluss. Mit 83 Jahren hat sich Königin Margrethe II. von Dänemark, obwohl sie das nie vorhatte, durchgerungen, ihrer Gesundheit zuliebe auf die geliebten Glimmstängel zu verzichten.
Die dänische Monarchin ist berühmt für ihre Liebe zu Dackeln, dem Ballett, Theaterkunst und ihre Rauchleidenschaft. Bisher hatte sie immer behauptet, letzteres würde sie genauso wenig aufgeben wie ihre anderen Leidenschaften.
Immerhin sei ihre ebenfalls rauchende Mutter 90 Jahre alt geworden und in ihrem Alter würde das jetzt sowieso „keine Rolle mehr spielen“, sagte die Königin noch im Februar 2023. Doch genau das tat es.
Verringerung von Komplikationen
Nachdem sie 2006 zugestimmt hatte, wegen der neuen Rauchergesetze, die 2007 in Dänemark in Kraft traten, nicht mehr in der Öffentlichkeit zu rauchen, wurde Margrethe im kurz nach diesen Aussagen quasi gezwungen, auch privat keine Zigaretten mehr anzurühren.
Grund sei die Rückenoperation gewesen, der sich die Königin Anfang des Jahres unterziehen musste, erklärte eine Hofsprecherin. Der Nikotin-Verzicht sei nötig geworden, um Komplikationen zu verringern, beziehungsweise die notwendige Operation überhaupt erst möglich zu machen.
„Was Rückenoperationen angeht, gibt es in Dänemark einfach Kliniken, an denen Raucher nicht operiert werden, weil es ihnen schlechter geht als Nichtrauchern“, erklärte der ehemalige Chefarzt des Reichskrankenhauses, Tom Bendix.
Margrethe ist nach dem Tod ihres Vaters am 14. Jänner 1972 zum Oberhaupt des dänischen Königreichs ausgerufen worden. Zu ihrem Königreich zählen neben dem EU-Land Dänemark auch Grönland und die kleinen Färöer-Inseln.
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